Baumängeln vorbeugen: Tipps für Bauherren

Baumängeln vorbeugen: Tipps für Bauherren
Jede Menge Baustoffe und Werkzeug samt Maschinen an der Baustelle am Marktplatz in Wolbeck - aktuell wird nahe der Eisdiele Pflaster verlegt und gerüttelt.

(pm) Kein Bau ohne Mängel – das gilt auch beim Kauf einer neuen Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus. Wer den Bauprozess aufmerksam kontrolliert, kann Mängel rechtzeitig erkennen und einem Bauverzug vorbeugen. Wohnungskäufer sollten daher mit einem Sachverständigen regelmäßig die Baustelle besuchen und die Baufortschritte prüfen, empfiehlt Erik Stange, Sprecher des Bauherren-Schutzbunds e.V. (BSB). Damit dies problemlos möglich ist, sollten Erwerber einer Eigentumswohnung sich bereits im Kaufvertrag das Recht einräumen lassen, auch in Begleitung Dritter die Baustelle besuchen zu können.

Um sicher zu gehen, dass die Bauausführung sach- und fachgerecht erfolgt, ist spezifisches Know-how notwendig. Helfen kann hier ein unabhängiger Bauherrenberater, der die Bauausführung regelmäßig kontrolliert und dokumentiert. Bei Abweichungen von vertraglichen Vereinbarungen ist der Käufer dann berechtigt, auf Erfüllung der vereinbarten Vertragsinhalte zu bestehen und auf Mängel hinzuweisen, so BSB-Sprecher Stange. Sie können dem Unternehmer dann eine angemessene Frist zur Mängelbeseitigung setzen. Sollte es hierbei zu Konflikten kommen, sollten sich Wohnungskäufer direkt an einen Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht wenden.

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