Website-Icon Wolbeck & Münster

Bauen wird preiswerter

Deutschland galt über Jahrzehnteals teures Pflaster für Häuslebauer. Doch in den letzten Jahren hat sich der Trend zum preiswerten Bauen auch in Deutschland durchgesetzt. Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden belegen jetzt, dass die Baukosten pro Quadratmeter von 1995 bis zum Jahr 2004 um 7,3 Prozent geschrumpft sind.

Für 2005 wies die Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen (LBS) in Berlin auf einen weiteren Rückgang um ein Prozent hin. Aufgefallen ist bei der LBS vor allem der Trend zum kostengünstigen Bauen in Ostdeutschland.

Reihenhäuser besonders günstig

Besonders preisgünstig sind Reihenhäuser. Deren Quadratmeterpreis sank seit 1995 von durchschnittlich 1109 auf 920 Euro in Ostdeutschland und von 1236 auf 1129 Euro in Westdeutschland. Auch bei Doppelhäusern sanken die Kosten in Ostdeutschland auf 998 Euro (1995: 1234 Euro) – und damit unter die 1000-Euro-Marke, während im Westen ein Preisverfall von 1331 auf 1248 Euro registriert wurde.

Frei stehende Eigenheime

Bei frei stehenden Eigenheimen sanken die Aufwendungen pro Quadratmeter in Westdeutschland leicht von 1386 auf 1305 Euro, während der Trend im Osten mit einem Rückgang von 1299 auf 1066 Euro stärker nach unten zeigte.

Reihenhäuser seltener

In den westlichen Bundesländern wurden seit Jahren zu 65 Prozent frei stehende Häuser, zu gut 20 Prozent Doppelhäuser und zu gut 14 Prozent Reiheneigenheime gebaut. Im Osten wuchs der Anteil der frei stehenden Häuser hingegen binnen eines Jahrzehnts von 69 auf 84 Prozent. Nur noch fünf Prozent der Neubauten sind in Ostdeutschland Reihenhäuser.

Im Osten reichliches Angebot an Grundstücken, relativ niedrige Baulandpreise

Die gewachsene Bedeutung der frei stehenden Einfamilienhäuser im Osten ist laut LBS auf das reichliche Angebot an Grundstücken und relativ niedrige Baulandpreise zurückzuführen. Reihenhäuser sind nach Angaben der LBS insbesondere in westdeutschen Ballungsräumen gefragt.

Die mobile Version verlassen