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Bangen und Hoffen: Andacht in St. Nikolaus mit Orgel und Basbariton

Felix Bräuer und Tom Kessler, Bassbariton, nach der kirchenmusikalischen Andacht zur Fastenzeit mit dem De profundies von Nicolaus Bruhns und dem Stabat Mater von Bräuer in St. Nikolaus. Foto: A. Hasenkamp.

Felix Bräuer und Tom Kessler, Bassbariton, nach der kirchenmusikalischen Andacht zur Fastenzeit mit dem De profundies von Nicolaus Bruhns und dem Stabat Mater von Bräuer in St. Nikolaus. Foto: A. Hasenkamp.

Münster-Wolbeck (agh). Den Appell „Seid glücklich“ und „Qual und Bangen“ verband die kirchenmusikalische Andacht in St. Nikolaus am Sonntag „Laetare“. Mit Blick auf die Karwoche hatte Diakon Ralf Bisselik die Andacht gestaltet.

Solo eröffnet die Orgel mit Johann Sebastian Bachs Präludium c-Moll. Bisselik spricht in einer Geschichte vom modernen Menschen. Der sei versucht, auch in Dürre und Durst die nahe Wasserquelle für Einbildung zu halten. So schickt Bisselik die etwa 30 Besucher in „De profundis clamavi“ von Nicolaus Bruhns; es handelt vom Flehen und Hoffen. Das Musikalische bestritten der in Wolbeck bereits bekannte Komponist und Organist Felix Bräuer und der Bassbariton Tom Kessler.

Der Meditation folgt Bräuers Stabat mater mit Sinfonia dolorosa und Intermezzo. Intensiv geht die Orgel auf das Geschehen im Gesang ein, und Kesslers wandelbare, kräftige Stimme malt es ebenso aus.
Die Uraufführung seines Werks, 2016 bei Bautzen, hatte Bräuer ebenfalls mit Kessler bestritten. Für Kessler war der aktuelle Auftritt der erste seit Oktober 2020, der über einzelne Kirchenlieder hinausging. Er sei sehr dankbar für diese Gelegenheit, sagt Kessler, und legt die Hand aufs Herz. Den letzten konzertanten Beitrag, der über Kirchenlieder hinausging, habe er im Oktober leisten können.

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