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Bässe und Flöte im Griff: Georg Loers zufrieden mit Orgel in St. Magnus

Georg Loers spielte die Fleiter-Orgel zu St. Magnus in Everswinkel. Foto: A. Hasenkamp, Münster.

Georg Loers spielte die Fleiter-Orgel zu St. Magnus in Everswinkel. Foto: A. Hasenkamp, Münster.

Auch zweites Orgel-Konzert in Everswinkel gut besucht

Everswinkel. Entsteht mit der Renovierung der Orgel von St. Magnus allmählich eine Konzerttradition in Everswinkel? Am Sonntag war auch das zweite Konzert der Trilogie sehr gut besucht und die Zuhörer, dem Applaus nach zu urteilen, sehr zufrieden.

Es spielte diesmal der neue Regionalkantor, Georg Loers, seit September in Warendorf im Amt, Es-Dur war seine Tonart im Bachschen Part. Loers bot das Präludium und Fuge Es-Dur, dazu Bachs Transkription für Orgel aus der Arie „Zion, hört die Wächter singen“.  Dann improvisierte Loers markant unterschiedlich zu „Wie schön leuchtet der Morgenstein“, der letzte Part war Mendelssohn Bartholdys Orgelsonate Nr. 2 in c-Moll.

Teils fand sich in diesen Werken die Stimmung wieder, die den dritten Adventssonntag prägt, „Gaudete“ genannt, wie Pfarrer Pawel Czarnecki in Erinnerung rief: „Freuet Euch denn das Heil ist nahe“. So lag die Wahl des „Wachet auf“ für das Konzertprogramm nahe.

Noch spielt auch das Erleben des neuen Klangs eine Rolle. So war erneut auch der Orgelbauer Stefan Linke von der Firma Fleiter erschienen, der „etwa zweieinhalb Monate“ an der Orgel gearbeitet hatte, und tauschte sich nach dem Konzert mit dem Organisten aus. Loers empfand die Orgel als „richtig schönes Instrument“, das angenehm zu spielen sei; die 8-Fuß-Flöte sei „ein Traum“. „Vielen Dank für die Einladung“, sagte Loers zum Everswinkeler Kirchenmusiker Thomas Kraß. Linke machte Loers auf ein handwerkliches Detail aufmerksam: die Griffe für die Register waren abgegriffen, nun sind in firsches Porzellan die Beschriftungen gut zu lesen, eingebrannt bei 800 Grad.

Dass auch die Bässe eine neue Qualität gewonnen haben (oder: eine alte wiederfanden), das zu hören war das Programms Loers´ gut geeignet. Anderes war eher tänzerisch und fröhlich.

Dazu konnte man auch einmal einen anderen Organisten erleben, insbesondere im Improvisations-Teil.

Weiter geht es im letzten Teil der kleinen Konzertreihe in Everswinkel, nicht mehr adventlich, sondern weihnachtlich, am 2. Januar, mit einem Organisten aus Münster und einer Trompete:  Ulrich Grimpe, Leiter des Referates für Kirchenmusik des Bistums Münster, kommt mit dem Trompeter Georg Potthoff – und vielleicht kommt auch das zuvor problematische Trompeten-Register dann zu Gehör (18 Uhr).

Besucher von St. Magnus konnten am Sonntag die frisch fertiggestellte, neu gestaltete Krippe betrachten:

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