Bädergutachten: CDU Amelsbüren lädt zur Bürgerversammlung ein

Im gestern (20.10.2005) präsentierten Bädergutachten wird vorgeschlagen, das Bad in Amelsbüren als eines von mehreren Hallenbändern voraussichtlich in drei Jahren zu schließen. „Unser voller Einsatz als CDU Amelsbüren wird in den nächsten Wochen darin bestehen, auszuloten, ob eine Chance besteht, das Amelsbürener Bad zu erhalten. Allerdings wäre es trügerisch und feige daran vorbeizuschauen, dass angesichts von 50 Millionen Euro jährlichem Haushaltsdefizit die Stadt jede Einsparmöglichkeit suchen und realisieren muss, wenn sie die finanzielle Krise bewältigen will“, kommentierte der Amelsbürener CDU-Vorsitzende und Ratsherr Stefan Weber das bislang veröffentlichte Ergebnis des Gutachters.

Die Zeit bis zu einer endgültigen Entscheidung will die CDU Amelsbüren auch nutzen, um Gespräche über alternative Trägerkonzepte zu führen. „Das Amelsbürener Bad wird von vielen Gruppierungen genutzt, die einzeln oder gemeinsam, wie es auch in anderen Städten praktiziert wird, die Möglichkeit prüfen sollten, das Hallenbad in privater Regie zu erhalten.“ Auch müsse eine mögliche Vermarktung geprüft werden. „Grundsatz der Diskussion sollte es sein, Türen aufzustoßen und nicht vorschnell festzustellen, was alles nicht gehen soll“, so Weber. Um diese Überlegungen zu prüfen, hat die CDU Amelsbüren eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die auch für interessierte Bürger zur Mitarbeit offen steht.

„Die Zustimmung oder Ablehnung der CDU Amelsbüren zu den aufgezeigten Konsequenzen des Gutachtens werden wir davon abhängig machen, ob es in den nächsten Wochen gelingt, ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept zur Sanierung der städtischen Finanzen vorzulegen. Nur in diesem Gesamtrahmen kann dann über eine so weit reichende Konsequenz wie die Aufgabe von Bädern in den Stadtteilen entschieden werden.“ Dazu müssten dann allerdings alle Bereiche, in denen die Stadt Zuschüsse leistet, einen Beitrag leisten und nicht nur die Hallenbäder in den Außenstadtteilen. Das der Kommunalpolitik noch nicht vorliegende 500 Seiten starke Gutachten müsse auch den Nachweis erbringen, dass künftig unter anderem für Schüler aus Amelsbüren und Loevelingloh weiterhin die Möglichkeit besteht, das Schwimmen zu erlernen. Ebenso müsse ein ausreichendes Angebot für Senioren, Schwimmsportler oder Menschen mit Behinderungen gewährleistet bleiben.

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Um unmittelbare Informationen über das Bädergutachten zu erhalten, lädt die CDU Amelsbüren überdies am Montag, 7. November 2005 um 19.30 Uhr zu einer Bürgerversammlung in die Gaststätte Hummelt ein. Als Ansprechpartner werden Experten aus dem städtischen Sport- und Hochbauamt sowie der Kämmerei anwesend sein.