Münster-Wolbeck. Kräfte bündeln für Zeiten, die nicht leichter werden, Synergien zwischen Firmen suchen – das bleibt die strategische Vorgabe für die auf das Auto bezogenen Betriebe in Wolbeck. Aber die Lösung sieht anders aus als noch Anfang April 2009 angenommen.
Drei sollten unter ein Dach, das „Autozentrum“ an der Münsterstraße 50, gleich neben oder hinter Fort Holterhaus. Daneben: das Autohaus Schulz, dahinter: Ulrich Schröders renommierte Lackiererei.
Letzter sucht sich nun eine andere Bleibe. Hintergrund: weniger Synergie als gedacht, aber mehr mögliche Konkurrenz um Kunden. So sprang Schröder Mitte April ab.
Wenn Schröder nun weiter eine Konzentration der Kräfte sucht, wird es eine Liaison mit einer anderen Lackierei sein, wohl eine Fusion oder Kauf, bei der auch der vorhandene Kundenstamm eine Rolle spielt. Und eine solche Lackierei gibt es nicht in Wolbeck. Was den Schluss nahelegt: Die Lackierei verlässt Wolbeck. Es sei denn, der aufgekaufte Standort wird aufgelöst und der neue Standort wäre das Wolbecker Gewerbegebiet.
Die Zeit drängt: Das Autohaus Schulz hat den Auszugs-Termin April halten können, für Schröders Lackiererei wird es Ende August ernst. Dann will Lidl an der Hiltruper Straße tätig werden.
In der Zwischenzeit wird, Spatenstich nächste Woche, der Discounter Aldi sich auf dem früheren Gelände von Schulz und eines benachbarten Einfamilienhauses einrichten, gleich neben der 2008 neu errichteten Star-Tankstelle .