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Ausbau des Albersloher Weges abgeschlossen

Münster. Noch kleine Restarbeiten müssen die Baufirmen am Albersloher Weg zwischen Egbert-Snoek-Straße und der B 51 erledigen, aber das letzte Nadelöhr ist beseitigt. Seit heute (8. Mai) fließt der Verkehr störungsfrei und durchgehend zweispurig auf dem Albersloher Weg zwischen den Loddenbüschen und der Hafenstraße. Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann gab die neu gebaute Trasse in Höhe der WLE-Brücke frei.

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten kann die adaptive Ampelschaltung, die auf der Radialstraße seit August letzten Jahres zwischen dem Hiltruper Osttor und der Hafenstraße in Betrieb ist, endlich ihre volle Wirksamkeit entfalten. „Das bedeutet im Klartext: weniger Wartezeit vor roten Ampeln, weniger Stress und weniger Abgase“, so der städtische Verkehrsplaner Manfred Runge. Wie viel besser der Verkehr fließt, wird ein Team um Prof. Brilon von der Ruhr-Universität Bochum noch vor den Sommerferien mit umfangreichen Messfahrten ermitteln.

Meilenstein für Münsters Verkehrsnetz

„Der Abschluss des kompletten Ausbaus ist ein Meilenstein für Münsters Verkehrsnetz“, betont Tiefbauamtsleiter Michael Grimm. In drei Abschnitten hat die Stadt die Verkehrsachse an die gegenwärtige verkehrliche Belastung angepasst: Ab April 1998 von der Umgehungsstraße B 51 bis zur Halle Münsterland, von 2001 bis 2003 zwischen Hawerkamp und Hafenweg und in den vergangenen zwei Jahren auf dem Stück vom Willy-Brandt-Weg bis zur B 51. Das Tiefbauamt hat 56,7 Mio. Euro für den Grunderwerb, Abriss alter Strukturen, Gleisverlegung, neue Kanäle und Straßen und für die beiden Brücken über den Dortmund-Ems-Kanal und die WLE-Querung etwas weiter südlich ausgegeben. 15,5 Mio. Euro kostete die Komplettmaßnahme die Stadt, den Rest gaben die Stadtwerke, das Wasser- und Schifffahrtsamt, Straßen NRW und das Land.

Albersloher Weg eines der Haupteinfallstore in die Stadt Münster

25 000 Kraftfahrzeuge benutzen täglich den Albersloher Weg. Die Straße ist eines der Haupteinfallstore in die Stadt und erschließt außerdem eine Reihe angrenzender Gewerbegebiete, den Hafen und die Halle Münsterland sowie die südöstliche Innenstadt bis zum Hauptbahnhof.

Leistungsfähige Erschließung für Münsters Südwesten / In zehn Jahren 56,7 Mio. Euro verbaut

Technisch war der Umbau an einigen Stellen überaus anspruchsvoll. Die neue Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal wurde seinerzeit eingeschifft. Für die Eisenbahnbrücke, die bei laufendem Verkehr gebaut wurde, mussten die Tiefbauer 6000 Kubikmeter Erdreich anschütten sowie 300 Tonnen Stahl und 660 Kubikmeter Beton verbauen. Und noch zuletzt verzögerten die schwierigen Verhältnisse im Untergrund und der unerwartet hohe Grundwasserspiegel die Straßenarbeiten unter der WLE-Brücke um nahezu vier Monate.

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