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Asphaltfrühstück mit Rührei und Geburtstagskindern

Münster-Wolbeck. Es ist schon gegen 13 Uhr, man hört „Zum Geburtstag viel Glück“, auf einem Grill brutzelt Rührei, ein Haufen Unternehmenslenker läuft in Schürzen durch die Sonne: am Sonntag war wieder Asphaltfrühstück in Wolbeck. Die Münsterstraße war dicht mit Tischen besetzt – zehn mehr als beim letzten Mal; zwei Seitenstraßen sind ein Stück weit belegt von Tischen oder mit dem Ballonkünstler Happu Krenz und Spielgelegenheiten – kühles Nass lockte Kinder und Jugendliche.
Zwei feierten Geburtstag hier, mit Gästen: „Das spricht ja auch für die Qualität“, sagt Koschek. „Schön organisiert und arrangiert“ sei alles, sagt Maria Lewe, und das ist auch aus anderem Munde zu hören. Für ein gewisses Ambiente sorgte schon richtiges Besteck und Geschirr, gemietet und verteilt vom Gewerbeverein. So hielt sich auch der Anteil von Einweg-Ausstattung in Grenzen.
Gruppen haben sich zusammengefunden zum Asphaltfrühstück, von Bruderschaft, ZiBoMo, Feuerwehr, um Schützenkönige und Hippenmajore, aus dem Achatiushaus und viele mehr. „Es ist einfach nett. Man kann mit den Mitmenschen in Kontakt kommen“, sagt Renate Baumgarten am Tisch, den die „Bremer Stadtmusikanten“ organisiert haben. Einige freuen sich, große runde Tische abbekommen zu haben – die waren schnell weg. „Da passt mehr drauf“, weiß Peter Sechelmann. Drei verschiedene Frühstücke konnte man bei Gastronomen bestellen oder alles selbst mitbringen. Aufschnitt und Käse, Paprika in allen Farben, ein Frischkäse-Fass, Salat, ein Kuchen; Thomas Deipenbrock brutzelt Rührei, auch für ein Geburtstagskind. So einige Bollerwagen hatten den reichhaltigen Proviant herangeschafft. Den Kaffee organisierte der Veranstalter, an manchem Tisch gab es Sekt. Einige organisierten aus dem Stand noch einen Schattenspender, viele zogen mit ihrem Tisch mal in die Sonne, gen Mittag eher in den Schatten. Noch nach über drei Stunden war die Hälfte der Tische immer noch besetzt.

„Eine Super-Veranstaltung“ sei das, sagt Sabine Zumdick. Der Ortskern mal ganz ohne Autos – man spüre „wie das sein könnte“. „Wir hoffen ja, dass es kommt, eines Tages.“ Anders sieht es der Gewerbeverein. Weniger Autos ja, ganz ohne aber nicht: so wünscht es Ralph Koschek, Vorsitzender des Vereins.
Allerbeste Laune hat auch das Damen-Quartett einer Kanzlei. Mit dem Beitritt zum Gewerbeverein habe sie „eien Aha-Effekt gehabt: Was es alles gibt!“, sagt Ines Wiengarten. Sie bezögen ihren Bedarf jetzt vor Ort, soweit es geht: „Ich finde das auch wichtig.“ Gerade wegen der persönlichen Beratung.
Den Service beim Asphaltfrühstück machen sie gern, so auch Gaby Flaskamp: „Die Leute sind nett“. Da komme man eher ins Gespräch, sagt Wiengarten.
Die nächste Aktion des Gewerbevereins führt vom Sonnenschein ins Dunkel: Am 24.11. ist wieder „Lichternacht“.

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