Architekten aus NRW senken Rechnungszins ihres Versorgungswerkes Architekten sorgen sich um bezahlbaren Wohnraum

Münster. Die Tiefzins-Phase seit 2008 trifft auch das Versorgungswerk der Architekten: Am Samstag stimmten 165 Vertreter der Architekten aus NRW darüber ab, den Rechnungszins zu senken.
Für ab 2017 eingezahlte Beiträge entstehen geringere Anwartschaften auf Rente – die neuen Beiträge werden mit zwei Prozent verzinst, für die alten gelten vier Prozent.
Die Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW, das „Parlament“ der rund 31.000 Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in Nordrhein-Westfalen, hielt seine Jahrestagung in Münster im Hotel Möwenpick ab.
Einige Architekten hätten sich vorab mehr Informationen gewünscht, sagten sie, doch Kammerpräsident Ernst Uhing wies auf bereitgestelltes Material und eine Holschuld hin. Schließlich stimmten fast alle für die Zins-Senkung. Die Leistungen des Versorgungswerks lägen weit oberhalb jener der gesetzlichen Rentenversicherung, so Thomas Löhning, Hauptgeschäftsführer der AKNW. Für Uhing war die Änderung von „zentraler Bedeutung“ und das Werk sei „eine Erfolgsgeschichte“. Die Honorarordnung sei unter Druck aus Brüssel; sie müsse verteidigt werden.
Positiv entschied die Versammlung auch Anträge auf Förderung des Nachwuchses, etwa beim Einstieg in den Beruf.
Uhing begrüßte einige Änderungen der laufenden Novellierung der Landesbauordnung – „sie begleitet uns jeden Tag“ – sieht aber weiteren Bedarf, etwa bei Barrierefreiheit, Abstandsflächen und weiteren Aspekten, die auf die Kosten für Wohnraum einwirken. Den Architekten blieben nur wenige Wochen, der Landtags-Wahlkampf beginne bald und dann sei „das legislative Handeln ein wenig eingeschränkt“. „Wohnungsbau wird zu einem, wenn nicht dem dominierenden Politikfeld in unserem Lande werden“, so der Präsident der AKNW.






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