Website-Icon Wolbeck & Münster

Annette Watermann-Krass nimmt an Fahrt des Bundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge teil

Bleibende Eindrücke sammelte die heimische Landtagsabgeordnete Annette Water-mann-Krass jetzt auf einer zweitägigen Reise auf Einladung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Der Volksbund ist als privater Verein im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland für alle deutschen Kriegsgräber in nahezu 100 Ländern der Welt zuständig. Zugleich ist er für jedermann Ansprechpartner in allen die Kriegsgräberfürsorge betreffenden Angelegen-heiten. Neben diesen Aufgaben widmet sich der Volksbund im Rahmen der Friedenserziehung auch wichtigen gesellschaftspolitischen Themen und betreibt als einzige mit der Kriegsgräberfürsorge betraute Organisation eine intensive Jugend- und Schularbeit. Eine wichtige Arbeit also, die auch die Unterstützung von Annette Watermann-Krass fin-det: "Ich bin dem Volksbund für die wichtige Arbeit, die hier seit Jahrzehnten geleistet wird, sehr dankbar. Ich finde es richtig, dass auch die Jugendlichen sensibilisiert und einbezogen werden."

Die Reise führte die Delegation, angeführt von Landtagsvizepräsident Edgar Moron zu Kriegsgräberstätten im benachbarten Ausland und in Deutschland. Als erster Besuchspunkt wurde die Kriegsgräberstätte Ysselsteyn in den Niederlanden angefahren. Auf einer Fläche von 30 Hektar sind nahezu 32 000 Tote in Einzelgräbern beigesetzt. Neben deut-schen Gefallenen und Gefallenen anderer Nationen, die in Verbänden der Wehrmacht gekämpft hatten, ruhen hier auch zivile Opfer. Vor über 25 Jahren ist vom Landesverband NRW des Volksbundes das „Pilotprojekt Ysselsteyn“ ins Leben gerufen worden. Es war die Geburtsstunde der ersten Jugendbegegnungsstätte des Volksbundes. Schulklassen aller Schulformen können Projektwochen durchführen, in denen praktische Ar-beit auf dem Friedhof, Projekte mit friedenspädagogischen Inhalten sowie ein Freizeitprogramm miteinander verbunden werden.

Im weiteren Verlauf wurde unter anderem auch die nahe Mons gelegene Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkrieges in St. Symphorien besucht. 513 deutsche und britische Gefallene ruhen auf einem gemeinsamen Friedhof, der infolge der Kämpfe in einer Kiesgrube entstanden war. Die Kriegsgräberstätte ist von der Lage, der landschaftsgärtnerischen wie auch grabbezogenen Gestaltung her eine Besonderheit. Auf über 200 britischen Kriegsgräberstätten ruhen ca. 10 000 deutsche Gefallene, deren Gräber in glei-cher Weise gepflegt und erhalten werden. Auch dies ist international gesehen  einmalig.
Mit den anderen Abgeordneten war sich Watermann-Krass abschließend einig: "Erinne-rungen an die Kriege der Vergangenheit wirken in Gegenwart und Zukunft. Diese Erin-nerungskultur ist damit ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft".

Die mobile Version verlassen