Angelmodder Frauen wünschen sich Neuzugänge für ihre kfd St. Agatha

Angelmodder Frauen wünschen sich Neuzugänge für ihre kfd St. Agatha
„Frauen.Macht.Zukunft“: Den neuen Slogan der kfd stützen, ob in Stoff oder essbar, Gisela Geschkewitz (v.l.), Conny Stockel, Gaby Kofoth und Renate Loerwald. Foto: Andreas Hasenkamp.

Zuletzt aktualisiert 7. Januar 2021 (zuerst 8. Juni 2015).

Münster-Angelmodde. Einen eigenen Kopf haben, eigene Ideen und die auch umzusetzen, das sind die Frauen der kfd in Angelmodde-Dorf gewohnt: Aber sie wünschen sich Neuzugänge, jung oder älter, für ihre Gruppe der „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland“.

Angelmodderinnen wünschen sich Neuzugänge für ihre kfd

„Ganz wichtig ist, dass von unten etwas nachwächst“, sagt Conny Stockel. Dabei gehe es nicht unbedingt darum, aktiv mitzumachen oder eine aufgabe zu übernehmen, stimmen Renate Loerwald und Stockel überein. Sie kennen die Situation so vieler Frauen, Familie und häufig auch Beruf in Einklang bringen zu müssen.

„Das kriegst du sonst nicht“

„Das ist eine Gemeinschaft, die kriegst du sonst nicht“, sagt Stockel. Ihnen hat die kfd viel gegeben – wobei sie ihr Programm selbst bestimmen und machen. Ein Vortrag ihrer Wahl, auch zu „Sag nicht Ja, wenn du Nein sagen willst“, eine Mittsommernachts-Feier skandinavischen Stils, ein Abend, an reihum die Frauen anderen Bücker vorstellen, Radtouren: Sie lassen sich viel einfallen. Exklusiv katholisch seien sie nicht. Aber die schöne rot-gelbe Fahne mit der Aufschrift „Mütter-Verein Angelmodde“ haben sie dennoch restaurieren lassen und tragen sie mit bei der Fronleichnamsprozession. Mutter sein sei bei ihnen keine Pflicht – auch wenn der Titel der Vereinszeitschrift noch „Frau und Mutter“ heißt. Mütter müsse nicht mehr im Titel stehen.

Zugezogene Frauen beleben kfd

Viele sind nicht Alteingesessene, sondern Zugezogene. So kam Loerwald aus dem Sauerland und landete mit ihren Kleinkindern in einer Nachbarschaft ohne Kinder – da war der Kontakt zu anderen Frauen in der kfd besonders willkommen. Wobei es gerade nicht nur um Kinder und Erziehung ging. Man wolle ja „nicht immer denselben Pudding“. Auch Stockel ist zugezogen – wobei ihre Mutter schon über lange Zeit in der kfd aktiv war. Das schloss Stockel für sich aus,bis eines Tages der Kontakt doch zustande kam. Sie blieb dabei. Mit den anderen stellte sie lange zur Altweiberfastnacht ein Feuerwerk von Sketchen auf die Beine.

Schon familiär Angelmodderin ist dagegen Karin Plas, die 2014 zur kfd stieß. Nicht durch Wurfsendungen, sondern durch die Ansprache von Stockel. Einige ihrer Altersgenossinnen hätten gesagt: „kfd – das geht ja gar nicht!“. Dahinter stecke nicht unbedingt viel Wissen.
Die Frauen denken auch über die etwa 100 Eingeschriebenen aus Angelmodde hinaus. Schon das Mitglied-Sein sei wichtig, betont Stockel. Deutschlandweit organisiert die kfd in 5300 Gruppen etwa eine halbe Million Frauen. Nicht nebensächlich, wenn man sich für politische Anliegen einsetzt: Gleichberechtigung und Gleichbezahlung etwa. Sie wollen gehört werden.
Die Angelmodder kfd ist eigenständig im Rahmen der „Stadtfrauen“.

kfd in Südost plant für Kirchenkabarett mit Ulrike Böhmer

Aber für den 29. August trommeln sie mit den kfd-Frauen aus der Gemeinde St. Nikolaus Münster für den Besuch des Kirchenkabaretts von Ulrike Böhmer am 28.8. in der Friedenskapelle.