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Angelmodde hat erste Schützen-Königin

Angelmodde hat erste Schützen-Königin 31

So sieht die erste Königin von Angelmodde-Dorf die beeindruckende Menge auf der Wiese. Foto: A. Hasenkamp.

Starker Andrang beim Vogelschießen des Bürgerschützen und Heimatvereins Angelmodde

Münster-Angelmodde. Angelmodde-Dorf hat seine erste Königin und sie ist nicht die einzige beim denkwürdigen Wiederaufleben des Schützenfests „nach“ der Pandemie.
Der Andrang der Besucher war groß und anhaltend, wie schon bei der Party am Vorabend, und „beim Antreten sind noch nie so viele dagewesen“, sagt Noch-König Frank Sölken. Der Gang Richtung Vogelstange führt durch einen Wall von Fahrrädern. Der Platz ist voll, dazu trug auch das Angebot an Kinderbelustigung bei wie die Hüpfburg, auch die Präsenz von Vertretern der Hubertusschützen und der Bruderschaft aus Wolbeck.
Beide feiern bald ebenso ihr Schützenfest, die Hubertus zudem am Sonntag ihr Kinderschützenfest.
In Angelmodde beteiligten sich 15 bis 20 Kinder am Schießen, berichtet Aurelia Gotthal, die den Vogel abschoss. Seit etlichen Jahren gehe sie schon mit der in der Nachbarschaft wohnenden Familie zum Schützenfest.
Eine schwere, zähe Entscheidung verzögert das Schießen der Jungschützen. Ist um 17:05 Uhr äußerlich der Vogel unversehrt, ist er kurz darauf halbiert – und doch nicht reif. Weil die Jungschützen, in deren Reihen etliche gern König werden zu wollen gesagt hatten, nun ins Grübeln kommen. Viele sehen sich bearbeitet. „Am Geld soll es nicht scheitern“, wird einem Aspiranten versichert.

Doppelter halber Spielmannszug spielt auf

Gut, dass der doppelte Spielmannszug ins Repertoire griff. Der setzte sich zusammen aus Musikerinnen und Musikern aus den Hubertusschützen und des Spielmannszuges aus Wolbeck.
„Uns fehlten die Flöten, denen die Trommler“, brachte Hubertusschützen-Präsident Hubert Meyer eine Malaise auf den Punkt, die man durch Kooperation glänzend löste.
Nach langer Schießpause nimmt einer wieder den Schaft an die Wange. Mit dem ersten Knall segelt der Vogelrest. Erwartet hatte der Schütze den Effekt wohl nicht – Mattes Homann Niehoff.
Endlich kann für die Altschützen der alte König Frank Sölken, seit 2019 auf dem Thron, den ersten Schuss lösen, und zügig knallt es weiter, man übersteigt die 412 Schuss der Jungschützen, und der Rest des Vogels hält sich hartnäckig. Einer weissagt, es könne auch hier bei den Anwärtern dünn werden.

Viel Schützen, eine … beim Schützenfest der Bürgerschützen

Eine Rutsche Bier wird pausenhalber gereicht, dann geht es mit etlichen Schützen weiter, und Mareike Hoffschulte. Sie bleibt dran, die anderen auch, ein spontaner Kinder-Chor skandiert „Mareike!“ und „Mama!“, Klaus-Michael Ossenkopp ruft ebenso „Mama!“, bald auch eine wachsende Schar Jungschützen. Ruprecht Osterhaus lässt Holz fliegen, andere auch, Ludger Windau, Olaf Gotthal, Matthias Schmedding Tobias Bernzen, Ralf Goddemeier, dann fällt der Vogel: Mareike Hoffschulte war’s – spontan hatte sie mitgemacht, aber es „immer schon mal“ an der Zeit gefunden, “dass es auch mal eine Frau wird“. Schwiegervater Heinz-Peter Hoffschulte ist glücklich, steuert etwas bei zur Inthronisations-Rede von Präsident Bernhard Homann-Niehoff. 2009, erinnert der sich, habe es zuletzt eine Frau versucht.

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