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‚Angekommen in Münster‘ – die ersten Nachkriegsjahre der Vertriebenen

Münster.  Mit den ersten Nachkriegsjahren von Vertriebenen und Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in ihrer neuen Heimat beschäftigt sich ein Themenabend am Montag, 27. November, 18 Uhr, im Stadtarchiv in Coerde, An den Speichern 8: „Angekommen in Münster und Umgebung. Ostdeutsche Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg.“

Da der Raum begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten (Tel. 4 92-47 03, E-Mail linkr@stadt-muenster.de).

‚Angekommen in Münster‘ – die ersten Nachkriegsjahre der Vertriebenen

Schon unmittelbar nach Kriegsende halfen zahlreiche Männer aus den Provinzen der ehemaligen deutschen Ostgebiete beim Wiederaufbau mit. Es waren vor allem entlassene Soldaten, die nicht in ihre Heimat zurückkehren durften und sich zu Bauarbeiten in Münster gemeldet hatten. Im Juni 1948 stammten 55 Prozent der insgesamt 2000 Bauarbeiter Münsters von dort. Alle waren unter harten Bedingungen im Einsatz. Ernährung und Bekleidung waren mangelhaft; wegen der Wohnraumnot mussten sie in 28 Gemeinschaftsunterkünften einfachster Art untergebracht werden.

Hinzu kamen Frauen, Männer und Kinder, die nach dem von Deutschland begonnenen und verlorenen Weltkrieg aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertrieben wurden. Auch in Münster fanden viele von ihnen ein neues Zuhause.

Der letzte Themenabend 2006 des Stadtarchivs stellt die ersten Nachkriegsjahre der neuen Mitbürger in Münster in den Mittelpunkt. Archivakten geben Auskunft über diese entbehrungsreiche Zeit, die für die meisten von ihnen einen Neuanfang bedeutete. Seit vielen Jahren rekonstruiert Harald Dierig anhand dieser Dokumente, aber auch mit Interviews und Unterlagen aus Privatbesitz diesen Aspekt der Stadtgeschichte.

 

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