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Allianz für MINT-Lehrerbildung: Fachjury wählt Universität Münster in von „Deutscher Telekom S

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) nimmt als eine von neun ausgewählten Hochschulen an einem Programm teil, das die Lehrerbildung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, verbessern will. Innerhalb der zweiten Runde des Hochschulprogramms fördert die "Deutsche Telekom Stiftung" drei Netzwerke, die sich mit zentralen Fragen der MINT-Lehrerbildung beschäftigen. "Als eine der größten lehrerausbildenden Universitäten verfolgt das Rektorat der WWU das Ziel, eine professionsorientierte, qualitativ hochwertige Lehrerbildung anzubieten. Beim Hochschulprogramm für MINT-Lehrerbildung der Deutschen Telekom Stiftung können wir vielfältige Erfahrungen einbringen und freuen uns im Rahmen des Entwicklungsverbundes auf die Zusammenarbeit mit den anderen Hochschulen", sagt die Prorektorin für Lehre und studentische Angelegenheiten, Dr. Marianne Ravenstein.

Allianz für MINT-Lehrerbildung: Fachjury wählt Universität Münster in  von  "Deutscher Telekom Stiftung" gefördertes Netzwerk

Eine Fachjury wählte aus 63 Anträgen neben der Universität Münster auch die Universitäten Berlin (TU), Bremen, Gießen, Kiel, Koblenz-Landau, Lüneburg, Oldenburg und Tübingen in das Programm. Die Einrichtungen werden sich ab 2014 in bundesweit drei Netzwerken zusammenschließen, um sich in den kommenden drei Jahren Fragen der MINT-Lehrerbildung zu widmen. Die hohe Zahl der Bewerbungen verdeutliche, dass die Lehrerbildung bundesweit im Wandel sei und viele Hochschulen bereit seien, neue Ansätze auf diesem Feld zu entwickeln und zu erproben, so Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Telekom-Stiftung. "Letztlich hat sich die Kommission für die stimmigsten und innovativsten Konzepte entschieden."

Die WWU ist Teil des ersten Verbundes, den die Berliner Universitäten koordinieren. Gemeinsam mit den Universitäten Kiel, Koblenz-Landau und Oldenburg entwickelt sie Ansätze, wie Hochschulen ihre Schülerlabore zu Lehr-Lern-Laboren weiterentwickeln und curricular ins Lehramtsstudium einbetten können, sodass Studierende dort frühzeitig Erfahrung im praktischen Unterrichten sammeln. Im zweiten Verbund, koordiniert von der Technischen Universität Dortmund, erforschen die Universitäten Bremen, Gießen und Oldenburg das Thema Diagnose und Förderung von heterogenen Lerngruppen. Sie untersuchen, wie MINT-Lehramtskandidaten im Studium auf den Umgang mit einer immer vielfältigeren Schülerschaft – Stichwort Inklusion – vorbereitet werden können. Im dritten Verbund, dessen Koordination die Technische Universität München übernimmt, entwickeln die Technische Universität Berlin und die Universitäten Lüneburg und Tübingen Recruiting- und Assessment-Verfahren für angehende Lehramtsstudierende. Die Hochschulen wollen herausfinden, wie man gute Schülerinnen und Schüler für den Beruf des MINT-Lehrers begeistert und während der Ausbildung motivierend begleitet.

Die erste Projektphase, die von 2009 bis 2013 lief, ist bereits abgeschlossen. Die Ergebnisse sind in dem Buch "Neue Konzepte für die MINT-Lehrerausbildung. Entwicklungsprozesse an vier deutschen Universitäten" zusammengefasst. Es kann ab sofort bei der Stiftung angefordert werden oder steht als Download unter www.telekom-stiftung.de/mint-lehrerbildung bereit.

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