Akademie Franz-Hitze-Haus zeigt Ausstellung „Geliebtes Afghanistan“

„Ich hätte mich die meiste Zeit meines Lebens von Gefahren fernhalten können, aber ich habe mich immer zu Menschen in schwierigen Situationen hingezogen gefühlt“, erklärte die renommierte Dokumentarfotografin Anja Niedringhaus in ihrer Dankesrede 2005 bei der Preisverleihung für den IWMF Preis für Mut im Journalismus in Washington. Im Andenken an die Courage und Hingabe der Fotografin, zeigt die Akademie Franz Hitze Haus vom 22. März bis 19. Juni die Ausstellung „Geliebtes Afghanistan.“ Auf eindrucksvolle Weise dokumentiert die Fotografin das Leben in Afghanistan in Kriegszeiten, die verschiedenen Kulturen, die Menschen und deren Alltag. Sie liebte dieses Land, die Offenheit mit der man ihr – der Fremden – vor Ort begegnet ist, hat sie immer wieder fasziniert. Die Situation der Frauen und Kinder darzustellen war Anja Niedringhaus immer ein besonderes Anliegen. Am 4. April 2014 fiel Anja Niedringhaus einem Attentat zum Opfer.

Zusammen mit ihrer schreibenden Kollegin Kathy Gannon war sie in einem Wagenkonvoi unterwegs, um über die Präsidentschaftswahl in Afghanistan zu berichten. Für ihren Mut bezahlte Anja Niedringhaus mit ihrem Leben, sie wurde nur 48 Jahre alt. Am Dienstag, 22. März wird Direktor Prof. Dr. Thomas Sternberg um 20 Uhr seine letzte Ausstellung in der Akademie Franz Hitze Haus „Geliebtes Afghanistan“ eröffnen. Carl Wilhelm Macke vom Verein „Journalisten helfen Journalisten“ und die Familie von Anja Niedringhaus werden anwesend sein. Musikalisch begleitet Dayoung Lee die Eröffnung auf der Violine. Die Akademie lädt herzlich ein. Anmeldungen unter Akademie Franz Hitze Haus, Telefon 0251-98 18 700 oder www.franz-hitze-haus.de