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AGRAVIS Raiffeisen AG legt 2013 erneut Spitzenjahrgang hin

 Münster/Hannover (ots) –   Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013
den Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz des im deutschen
Agrarhandelsmarkt nach eigenen Angaben umsatzstärksten Unternehmens
mit Sitz in Münster und Hannover erhöhte sich um knapp 6 Prozent auf
über 7,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern hielt mit dieser
Entwicklung Schritt: Mit 53,2 Mio. Euro wurde bei einem Plus von über
7 Prozent erstmals die Marke von 50 Mio. Euro überschritten. Die
Aktionäre der AGRAVIS sollen an diesem Erfolg teilhaben und
vorbehaltlich einer Beschlussfassung durch die Hauptversammlung, die
am 30. April 2014 in Wolfsburg-Fallersleben stattfindet, eine
Dividende von 6,1 Prozent auf ihre Anteile erhalten.
"2013 war für die AGRAVIS-Gruppe ein Spitzenjahrgang", sagte
Vorstandschef Dr. Clemens Große Frie auf der Bilanz-Pressekonferenz
in Münster. "Das zurück-liegende Geschäftsjahr hat uns alles
abverlangt. Die Wettbewerbssituation war teilweise `hammerhart`.
Trotzdem ist es uns gelungen, weitere Wachstumsimpulse zu setzen",
betonte Große Frie. Das Umsatzplus von immerhin 400 Mio. Euro  – mehr
als 1 Mio. Euro plus täglich – kam zu rund 50 Prozent durch
Akquisitionen und Allianzen zustande, die anderen 50 Prozent durch
Marktanteilsgewinne sowie den Einstieg in neue Regionen und das
internationale Wachstum.

  Die AGRAVIS-Gruppe hat nachhaltig ihren Wachstumswillen
unterstrichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden weitere
unternehmerische Weichenstellungen vorgenommen – strategisch und
operativ. "Wir haben im Frühjahr 2013 die Raiffeisen Uckermark in
Brandenburg komplett erworben – hier haben wir zuvor 25 Prozent der
Geschäftsanteile gehalten. Immerhin ein Unternehmen mit 80 Mio. Euro
Umsatz und einem enormen Wachstumspotenzial", erklärte Dr. Große
Frie. Bereits nach der Übernahme in 2013 erzielte die AGRAVIS im
Bereich Getreide ein Wachstum von 30 Prozent – auch durch Synergien
und Zusammenarbeit mit ihren anderen regionalen Gesellschaften. Zum
Jahresende folgte die 100-prozentige Übernahme der Raiffeisen Mölln,
an der die AGRAVIS zuvor 50 Prozent gehalten hatte – auch ein
Unternehmen mit inzwischen 160 Mio. Euro Umsatz, von dem sich das
Unternehmen viel verspricht.

  Wichtig in der Strategie war zudem die 31,5-prozentige Beteiligung
an der Mühlengruppe Roland Mills United (vormals: Grain Millers).
"Wir wollen mit dieser Beteiligung nicht vorrangig ins Mühlengeschäft
einsteigen oder gar Müller werden – das ist nicht unsere Absicht. Wir
wollen vielmehr auf diesem Weg einen verlässlichen Absatzkanal für
unser Getreidegeschäft entwickeln", erläuterte der AGRAVIS-Chef, der
das Kerngeschäft weiterhin in Deutschland sieht, aber die
internationale Vernetzung als immer wichtiger einstufte. Hier hob er
die beiden Joint Ventures mit der dänischen DLA-Gruppe hervor.

  Zur Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr haben besonders die
Geschäftsfelder Pflanzen, Tiere und Technik beigetragen. Positiv habe
sich laut Große Frie auch der Geschäftsbereich der Raiffeisen-Märkte
entwickelt, der in 2014 um einen Webshop ergänzt werde. Der
Online-Handel soll im Spätsommer mit einem Sortiment von rund 5.000
Produkten starten. Dazu wird gerade im münsterschen Gewerbegebiet
Loddenheide ein Logistikzentrum gebaut.

  Insgesamt will die AGRAVIS-Gruppe in diesem Jahr etwa 69 Mio. Euro
(Vorjahr 67 Mio. Euro) investieren, um ihre Schlagkraft zu erhöhen,
Produktionsstandorte zu verbessern und Prozesse zu optimieren. "Wir
bleiben damit unserer Linie treu, mehr zu investieren als
abzuschreiben", sagte Große Frie.

  Zuversichtlich, aber nicht euphorisch, blickte er auf das laufende
Geschäftsjahr 2014. "Die wirtschaftlichen Rahmendaten und die
Stimmung in der Branche sind ganz okay." Die AGRAVIS selbst sei 2014
gut aus den Startlöchern gekommen. Vorrangiges Ziel sei es, bei
preisbedingten Rückgängen im Umsatz den Ertrag auf Vorjahresniveau zu
stabilisieren und leicht zu verbessern. Zugleich halte das
Unternehmen daran fest, möglichst bald eine 1-prozentige
Umsatzrendite zu erreichen.

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