Acapella-Sextett „Bon Timbre“ sang erneut in St. Bernhard
Münster-Angelmodde. „Einen kleinen Namen“ hätten sie, meinte bescheiden ein Sänger von „Bon Timbre“ vor dem Konzert. Einen Namen haben sie auch in Münster: Der Pfarrgarten von St. Bernhard hatte sich am Samstagabend gut gefüllt für das Konzert der sechs Sänger.
Kleiner Name, große Stimmen
Fast auf den Tag vor einem Jahr war „Bon Timbre“ schon einmal zum Patronatsfest dort gewesen und Chorleiter Markus Reidegeld hatte daran gearbeitet, sie erneut zu gewinnen.Die sechs, die aus Osnabrück kommen und meist dort in der Nähe auftreten, sind nebenberufliche Sänger mit ansehnlichem Hintergrund – die meisten haben als Sängerknaben das Singen gelernt. Stimmsicher und vielseitig präsentierten sie sich auch am Samstag. In der Messe sangen sie unter anderem Duruflés „Ubi Caritas“ und Antonio Lottis „Gloria“. Draußen in der Sonne vor über hundert Gästen präsentierten sie dann ihr aktuelles Programm „GLÜCK“. Heiter geht es in den deutschsprachigen Liedern zu und selbstironisch, die sechs Hobby-Archäologen nehmen die Gäste mit nach Ägypten, wo sie dann der „wilden Geschichte“ der Hieroglyphen eines zwei Jahre alten Manuskripts nachgehen, oder ein Sänger lässt an seiner Platzangst teilhaben.Und man konnte schon mal vergessen, dass der Trommelklang ebenso aus einer Kehle kam wie das Rauschen von Blättern und Meereswogen.
Im Gottesdienst wurden Spendengelder für Pakistan gesammelt, auch ein etwaiger Überschuss aus dem Konzert soll dorthin fließen.
Internet: www.bontimbre.de