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Abfallwirtschaftsbetriebe Münster helfen nach Flutkatastrophe

Wuppertal am Tag nach dem jüngsten Starkregenereignis – nach den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen beginnen jetzt die Aufräum- und Reinigungsaktionen. Foto: A. Reinshagen.

Wuppertal am Tag nach dem jüngsten Starkregenereignis – nach den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen beginnen jetzt die Aufräum- und Reinigungsaktionen. Foto: A. Reinshagen.

Teams aus Münster in Wuppertal und Hagen bei der Sperrgutabfuhr im Einsatz

Münster (SMS) Mit insgesamt acht Sperrgutwagen macht sich am kommenden Samstag ein rund 25-köpfiges Team der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) auf den Weg nach Wuppertal und Hagen. Beide Städte kämpfen mit den Folgen der jüngsten Flutkatastrophe.

„Viele unserer Mitarbeitenden haben sich ohne zu zögern direkt zu Sonderschichten am Samstag und Sonntag in Wuppertal und Hagen bereit erklärt. Die Hilfsbereitschaft ist groß“, bedankt sich AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp bei seinem Team.   

Interkommunale Solidarität 

Wie in allen betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen werden die Einsatzkräfte in Hagen und Wuppertal nach den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen lange Zeit mit Aufräum- und Reinigungsaktionen beschäftigt sein. „Als kommunale Abfallwirtschaft ist es uns ein Anliegen, die interkommunale Solidarität zu bekräftigen und Unterstützung zuzusichern, wo es nur geht. Wer nicht selbst betroffen ist, hilft möglichst im direkten Umland bei den Aufräumarbeiten“, sagt Hasenkamp, der auch Vizepräsident des bundesweiten Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) ist.   

Wie wichtig die schnelle und unbürokratische Unterstützung insbesondere in Krisenzeiten ist, hatte sich in Münster zuletzt nach dem Starkregenereignis 2014 gezeigt.  „Ohne die Hilfe zahlreicher kommunaler Entsorger, Institutionen und Initiativen aus dem Umland sowie vieler weiterer Helferinnen und Helfer hätten wir unsere Stadt nicht so schnell wieder sauber bekommen. Rund 10.000 Tonnen Sperrgut haben wir so in nur drei Wochen von den Straßen geholt. Normalerweise fallen in Münster pro Jahr 6.000 Tonnen an“, erinnert sich Hasenkamp.

2018 waren Sperrgut-Teams der AWM wiederum in Wuppertal nach einem Starkregenereignis unterstützend im Einsatz.  

Schwerstarbeit für Einsatzkräfte aus Münster

Hasenkamp bittet die Münsteranerinnen und Münsteraner schon jetzt um Verständnis, sollte es aufgrund der Wochenendeinsätze der AWM in Wuppertal und Hagen in der folgenden Woche zu Verzögerungen in der Sperrgutabfuhr in Münster kommen. „Durchnässtes Sperrgut wiegt um ein Vielfaches mehr als trockene Materialien. Das ist Schwerstarbeit für die Teams, die ja ohne Erholungstag schon die vergangene Woche in Münster durchgearbeitet haben.“ 

Bild: Wuppertal am Tag nach dem jüngsten Starkregenereignis – nach den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen beginnen jetzt die Aufräum- und Reinigungsaktionen. Foto: A. Reinshagen.

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