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9Kneipen 9mal Live zum zweiten Mal in Telgte Live

Jugendarbeit des TC 66 floriert 6

9Kneipen 9mal Live“ in Telgte. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Telgte. Meist waren die Bands schon von außen zu hören und auch zu sehen bei der zweiten Auflage von „9Kneipen 9mal Live“ bei „Telgte Live“. Der Einblick war ein klarer Vorteil, je später der Samstagabend wurde – denn es wurde immer schwieriger, in die Kneipen hinein zu kommen und vorzustoßen bis zur Band.
So aber konnten viele schon draußen lauschen und Einzelne durch kleine Spalten wie beim Alten Gasthaus Pohlmeyer oder ganze Gruppen durch große Fenster wie beim „Mittelmeerraum“ zusehen, mal mehr mit Blick auf die Band, mal mit Sicht auf das Publikum. So konnte man von draußen besser als von drinnen verfolgen, dass die umjubelte Sängerin von „Sir Plain“ eine weiße Rose geschenkt bekam.

Der Solo-Künstler Jakob Meyer spielt hinten in „Toni’s Bar“ auf; zu seinen humorig-dadaistischen Texten spielt er mal E-Gitarre, mal Keyboard, begleitet von eigenen Rhythmen vom Band, und bringt einige Gäste zum Tanzen, auch eine Dame mit Zylinderhut. Gute Laune hat „Phätte Zeiten“ in der „Steenpoate“ – sie haben gekonnt „Ich wollte dir nur mal eben sageb“ gesungen: „Wir haben das vorher nicht abgesprochen und geprobt!“, ruft der Sänger, „das kann nur an einem so hammermäßigen Publikum liegen.“
Kurz waren die Wege zwischen den Kneipen, aber man war gut beraten, sich warm anzuziehen, denn mitunter war es nicht leicht, hineinzukommen und es war recht frisch, verglichen mit der Premiere der Veranstaltung vor einem Jahr. „Ich möchte mal irgendwo drin sein, wo es richtig warm ist …“, sagt kurz nach 10 Uhr eine Frau auf dem Weg Richtung Pohlmeyer; ihre Gruppe hat schon den Termin um 23 Uhr im Bürgerhaus im Blick: „Expected“ tritt auf. Ein Blick noch hinein zu „Radiocommando“, es ist noch voller als gegen 20 Uhr bei den Jungs von „Trendvulkan“.

„Telgte Live“

Ebenfalls nicht gerade wie ein Konzertsaal geschnitten ist das „Tante Lina“, aber das macht nichts: bis in den letzten Winkel ist das Fachwerkhaus gefüllt, an einen Tisch wird ausgelassen geschnackt und auch mal kollektiv die Luftgitarre zum Klingen gebracht: Die Vier von der „Fine Sound Company“ spielen Stücke der Beatles, von Johnny Cash, viel aus den Siebzigern und Achtzigern. Draußen rauchen Brigitte und Robert und erinnern sich an die Premiere 2016: Da sei es deutlich wärmer und noch voller gewesen, und bei seiner Bestellung von fünf Bier habe es geheißen: „Es tut uns leid, aber wir haben keine Gläser mehr!“ So eine Veranstaltung könnte man doch mehrmals im Jahr machen, meint Robert, bevor die beiden wieder hineingehen.
Kaum durchzukommen ist in der „Bürgerstube“; „Tues5“ bringt Rockiges, „Sunshine of Your Love“ und „White room“ von Cream.
Die „Villa Media“ hat sich einen Bierwagen vor die Tür gesetzt. Drinnen singt bei „Telgte Live“ die Band „Without Mind“ aus Beckum „Ich geh‘ mit dir“, viele im Publikum singen mit, das Quartett begeistert die Altersgruppe von 18 bis 70. Auch der Kellner hinter den Kuchentresen applaudiert. Außerdem spielten „At Midnight“ bei Greveler und „Flood’n Fire“ in der Steenpoate.

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