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Münster: Bedarf an zusätzlichen Wohnungen und Plätzen in Kitas und Schulen

Münster (SMS) Die hohe Zahl Zuflucht suchender Menschen stellt in Münster viele Planungen auf den Kopf, denn u.a. wird Wohnraum knapp. Die Stadt benötigt in den nächsten Jahren Tausende zusätzliche Wohnungen und eine große Zahl weiterer Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder, in Schulen und in Flüchtlingseinrichtungen. „Erstmals seit vielen Jahren bekommt Münster die Folgen eines Krieges unmittelbar zu spüren“, stellte Oberbürgermeister Markus Lewe in einer Sondersitzung des Verwaltungsvorstands fest.

In der eintägigen interdisziplinären Tagung trugen alle mit dem Thema Flüchtlinge befassten Ämter Prognosen, Daten und Bedarfe zusammen. „Die Herausforderungen sind gewaltig. Sie zu bewältigen, bedarf es neuer Prioritätensetzungen und eines hohen Maßes an Kreativität. Münster hat jedoch das Potenzial, die Aufgaben zu meistern und daraus gestärkt hervorzugehen“, ist OB Lewe überzeugt.

Selbstverständlich ist, dass es nicht zu Konkurrenzen zwischen den in Münster lebenden Menschen und neu zugewiesenen Flüchtlingen kommen darf. Es kann nur um „Wohnen für alle“, um „Kitaplätze für alle“ und „Platz an Schulen für alle“ gehen. Zusätzliche Bedarfe für Flüchtlinge sind also zur ohnehin steigenden Nachfrage in der wachsenden Stadt zu addieren.

Prognosen für Kita-Plätze und Wohnungen: Infrastrukturplanung in Münster

Nach den aktuellen Prognosen zeichnen sich folgende Szenarien ab:

„Die verfügbaren Flächen zur Umsetzung von Vorhaben in dieser Größenordnung sind begrenzt. Deshalb sind konkurrierende Nutzungsinteressen programmiert“, so Oberbürgermeister Lewe. Die Stadtverwaltung werde die Flächenpotenziale und die unterschiedlichen Bedarfe zusammenführen und möglichst noch vor Ostern Grundlagen für politische Entscheidungen schaffen.

Standards kritisch prüfen für Schulen, Neubauten, Investoren-Modell, Serien-Bauweise …

Dabei ist klar, dass vorhandene Standards kritisch zu überprüfen sind. Stichworte sind etwa: Erweiterung bestehender Schulen und Einrichtungen und weniger größere statt vieler kleiner Neubauten? Wie können Investoren- und Vermietermodelle aussehen? Welche Verfahren von Modul- und Serienbauweise sind schnell und preiswert realisierbar?

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