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Plätze gesucht für Boys’ Day und Girls’ Day in Münster

Leon Zacchino (l.), Auszubildender als Kosmetiker, und Christoph Wendt, Geschäftsführer des Kosmetiksalons „Prachtburschen“, möchten Jungen für den Beruf des Kosmetikers begeistern. Foto: Stadt Münster / Michael Möller.

Leon Zacchino (l.), Auszubildender als Kosmetiker, und Christoph Wendt, Geschäftsführer des Kosmetiksalons „Prachtburschen“, möchten Jungen für den Beruf des Kosmetikers begeistern. Foto: Stadt Münster / Michael Möller.

Schnuppertag für Jugendliche am 27. April 2023

Münster (SMS). Die Stadt Münster sucht für den Aktionstag Boys’ Day und Girls’ Day am 27. April (Donnerstag) noch Unternehmen und Einrichtungen, in denen Jugendliche in geschlechtsuntypische Berufe reinschnuppern können. Vor allem für den Boys‘ Day werden noch Plätze gesucht, denn knapp einen Monat vor dem Aktionstag ist nur noch ein freier Platz in Münster unter www.boys-day.de zu finden, teilt das Amt für Gleichstellung der Stadt Münster mit. Boys‘ Day-Angebote können in allen Berufsfeldern gemacht werden, bei denen der Männeranteil unter 40 Prozent liegt – zum Beispiel Reittherapeut, Bühnenmaler, Augenoptiker, Ergotherapeut, Fotograf, Konditor oder Grundschullehrer. Ziel des bundesweiten Aktionstages ist es, Geschlechterklischees aufzubrechen und somit das Spektrum der Berufswahl bei Jugendlichen zu erweitern.

Beruf des Kosmetikers entdecken

Erstmalig ist in diesem Jahr der Kosmetiksalon „Prachtburschen“ aus Münster mit dabei. Der erste Boys‘ Day-Platz bei Kosmetiker und Geschäftsführer Christoph Wendt war so schnell gebucht, dass er sich entschlossen hat, noch einen zweiten Platz anzubieten. „Wir beteiligen uns mit zwei Plätzen am Schnuppertag, um Jungen auf den schönen und anspruchsvollen Beruf des Kosmetikers aufmerksam zu machen“, sagt Wendt.

Schon vor einem Jahr war ein männlicher Praktikant bei den Prachtburschen: Leon Zacchino, der aktuell seine Ausbildung zum Kosmetiker an einer Berufsfachschule absolviert. Nun steht Zacchino kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung und ist mit seiner Berufswahl zufrieden. „Ich mache das einfach gern. Der Umgang mit den Kunden ist angenehm, und ich freue mich, wenn sie nach der Behandlung glücklich und zufrieden sind und etwas Positives mitnehmen. Auch wenn ich viele Stunden arbeite, fühlt es sich gar nicht wie Arbeit an“, sagt Zacchino.

Berufsfelder wie Soziale oder Pädagogische Arbeit, Gesundheit oder Dienstleistung

Unternehmen und Einrichtungen aus Berufsfeldern wie Soziale oder Pädagogische Arbeit, Gesundheit oder Dienstleistung, die noch einen Platz beim Boys‘ Day anbieten möchten, und Unternehmen, die in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaft und Technik zu Hause sind und einen Girls‘ Day-Platz bereitstellen wollen, können sich Tipps und Beratung beim Amt für Gleichstellung holen. In Münster plant und unterstützt seit Jahren ein Aktionsbündnis aus Kammern, Verbänden, Vereinen und Hochschulen, der Agentur für Arbeit, Gewerkschaften und städtischen Ämtern den örtlichen Aktionstag.

Zu Fragen rund um den Girls‘ Day und Boys‘ Day in Münster geben Antje Schmidt-Schleicher (Girls‘ Day) und Yannick Renard (Boys‘ Day) vom Amt für Gleichstellung der Stadt Auskunft: schmidt-schleicher@stadt-muenster.de, 02 51/4 92-17 03 und renard@stadt-muenster.de, 02 51/4 92-17 05.

Einrichtungen und Betriebe, die Plätze anbieten wollen, tragen diese online unter www.girls-day.de beziehungsweise www.boys-day.de ein.

Bild: Leon Zacchino (l.), Auszubildender als Kosmetiker, und Christoph Wendt, Geschäftsführer des Kosmetiksalons „Prachtburschen“, möchten Jungen für den Beruf des Kosmetikers begeistern. Foto: Stadt Münster / Michael Möller.

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