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500 Schüler, Eltern und Lehrer bei „Mach Dich schlau“ in Münster

Münster, 14.11.2006. Schüler strömen durch die Werkshallen, Auszubildende zeigen ihre Tätigkeit und Ausbildungsleiter informieren über den Beruf: 500 Schüler, Eltern und Lehrer haben in den vergangenen Tagen fünf große Unternehmen aus Münster besucht. Beim Projekt "Mach Dich schlau – Jobs zum Anfassen" probierten die Gäste technische Anwendungen aus, erforschten kaufmännische Bereiche und informierten sich über Berufsanforderungen. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 14.11.2006 mit.

 

"Die Zweitauflage des Projekts hat uns gezeigt, dass das Konzept den Nerv der Zeit getroffen hat. Mit 200 Gästen mehr als im vergangenen Jahr verbuchen wir ein ausgesprochen positives Ergebnis, das uns bestärkt, die Aktion auch im kommenden Jahr fortzuführen", unterstreicht Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster (WFM). Ziel der von der WFM organisierten Aktion war es, auf Probleme wie mangelnde Qualifikation, Wissensdefizite und falsche Joberwartungen aufmerksam zu machen.

Der überwiegende Anteil der Schüler bewertete die Veranstaltung als ausgesprochen lehrreich: "Mir hat der Tag gut gefallen. Wir konnten viel ausprobieren und es wurde uns sehr viel erklärt", berichtet die 13-jährige Jasmin Schmidt aus der siebten Klasse der Paul-Gerhardt-Realschulschule in Münster. Sie informierte sich zusammen mit Mitschülern im Distributionszentrum der Wyeth Pharma GmbH, dem europaweit größten Lager für Medikamente, über den Beruf "Fachkraft für Lagerlogistik".

"Die Schüler haben unsere Kollegen im Distributionszentrum am Hessenweg tatkräftig dabei unterstützt, unsere Arzneimittel von Münster aus in mehr als 70 Länder zu verschicken. Das sieht man nicht alle Tage, und ganz besonders gefreut haben mich die Begeisterung und das Engagement, mit der die Teilnehmer an diese Aufgabe herangetreten sind", betont Wyeth-Geschäftsführer Andreas Krebs.

Auch bei der BASF Coatings AG, der Armacell GmbH, der Stadtwerke Münster GmbH und der August Winkhaus GmbH & Co. KG herrschte Hochbetrieb: "Wir freuen uns über das große Interesse von jungen Menschen, Eltern und Lehrern. Berufliche Ausbildung ist für die Jugendlichen wichtig, aber auch für Winkhaus. Winkhaus denkt heute schon an morgen", verdeutlicht Frank Dohmen, Personalchef der Unternehmensgruppe Winkhaus. Nach seiner Auffassung finden viele Schulabgänger nur schwer eine Lehrstelle. Das werde wegen des Nachwuchsmangels in naher Zukunft anders sein: "Wer also heute nicht ausbildet, hat morgen ein Facharbeiterdefizit", prognostiziert Dohmen.

Viele der jungen Gäste bekundeten während der Werksvisiten bereits Interesse an einem Praktikum oder einer späteren Ausbildung. "Nichts ist wichtiger als zum Eintritt in das Berufsleben Freude, Begeisterung und vielleicht etwas Enthusiasmus für das, was man in der Zukunft machen will, zu kreieren. Für diesen so wichtigen ersten Schritt glauben wir durch das Projekt die ersten Saatkörner gesät zu haben", erklärt Ulrich Weimer, Geschäftsführer der Armacell GmbH.

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