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26. Wolbecker Weihnachtsmarkt: Reichlich Neues

26. Wolbecker Weihnachtsmarkt: Reichlich Neues 10

Münster-Wolbeck (agh). Gab es schon einmal so viel Neues bei einem Wolbecker Weihnachtsmarkt – einmal abgesehen von der Premiere vor über 25 Jahren?
Handgemacht aus Baumberger Sandstein sind die Kreationen von Artur Nazaran aus Nottuln. Eigentlich arbeitet der Steinmetz in größerem Rahmen, wie Fassaden-Restaurationen oder westfälischen Kaminen. Die kleinen steinernen Kerzenhalter, fein gearbeitet, seien eher ein Vergnügen nebenher. Für Wolbeck hat er den Nikolaus in Stein gemeißelt, auch den VfL. Je kleiner der Weihnachtsmarkt, desto eher wüssten die Besucher Handarbeit zu schätzen, meint Nazaran.
Handarbeit zum Selbermachen liege im Trend, sagt Anna Stallmeyer von „Einfach nähen“: Bei der Wolbeckerin lernen auch Männer nähen – etwa, weil sie ihrer Partnerin etwas Besonderes schenken wollen. Neben ihr Stand steht Kellie Jaxson von „Le Petit Canine“ mit Acessoires für Hunde und Schnittmuster zum Anfertigen für Kleidsames für kleinere Vierbeiner.
Wenige Stände weiter gibt es bei Anna Harrysson und Rebekah Ginda Verwandtes, nämlich Stoffe und Schnittmuster samt Tutorials.
Ein wenig leidet der Samstag am dezenten Nieselregen, aber der Glühwein-Absatz sei gut gewesen, sagt Elisabeth Sültemeyer. Eierpunsch gab es auch, Crepes, vom ÖWK Waffeln. Beim Verbreitern der Palette an Wärmenden sind nicht nur Reibekuchen gern gesehen, zum vielleicht ersten Mal hat die kommende Abiturientia sich beteiligt – sehr froh, dass sie eine Hütte abbekommen hat, erzählen Emma Schrader, Magdalena Voß, Luca Lapke und Celina Weber. Dafür waren insgesamt 35 Schüler nicht nur beim Angebot flexibel und verlegten sich auf selbst gebackene Kekse und Chai-Tee. Am Samstagmorgen stand auch ein Dutzend von ihnen um 8 Uhr parat, um beim Aufbauen zu helfen. Der Gewerbeverein wusste das zu schätzen, man sah es Ralph Koschek an.
Die rote Weihnachtskugel prägt diesmal ein Bild der evangelischen Kirche, die früheren Motive haben ihren Weg auf andere Bildträger gefunden, etwa auf Papier. Ob Wolbeck wohl bald die historischen Gebäude als Vorlage ausgehen?, fragt jemand.
Neues gab es auch im Achatius-Haus. In der wärmenden Cafeteria spielten die „Bilskamp Brothers“, die Nachbarn Henrik Voss und Horst Saathoff, Saxophon und Piano: „Wenn wir das bringen, warnen wir immer“, sagt Voss und meint ein rockiges Stück.
Zwei Türen weiter liest Regina Hermsen Weihnachtliches aus aller Welt: Dass man in Argentinien zu Weihnachten auch mit der Badehose unterwegs sein kann und es ein Feuerwerk gibt. Köstlich sind die Antworten der Kleinen, die sich vor „Helge das Rentier“ auf dem Teppich wohlfühlen. Aber das muss man selbst erleben.

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