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2030: Münster wächst auf fast 335 000 Einwohnende

Kleinräumige Bevölkerungsprognose 2019 bis 2030 / Mehr Kinder und Jugendliche / Generation 65+ wächst / Grundlage für Stadtplanung

Münster (SMS) Bis 2030 wird für die Stadt Münster ein Bevölkerungszuwachs von 7,2 Prozent prognostiziert. Den Ergebnissen der „Kleinräumigen Bevölkerungsprognose“ folgend, die das Stadtplanungsamt in diesen Tagen den politischen Gremien vorstellt, wird Münster Ende 2030 voraussichtlich 334 774 Einwohnerinnen und Einwohner haben. Das bedeutet einen Bevölkerungszuwachs von rund 22 600 Personen zum Ausgangsjahr 2019. 

Die „Kleinräumige Bevölkerungsprognose“ betrachtet den Zeitraum vom 31.12.2019 bis zum 31.12.2030. Sie prognostiziert die Bevölkerungsentwicklung sowohl für die einzelnen Altersgruppen als auch für die verschiedenen Stadtteile. Damit ist die kleinräumige Prognose eine wichtige Grundlage für die künftige Infrastrukturplanung und hier insbesondere für die Schulentwicklungsplanung und für die Abschätzung der Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen wie auch für die Pflege- und Altenhilfeplanung. 

Generation 65+ wächst stark

Entsprechend den Ergebnissen der Prognose ist bis 2030 mit einer Zunahme in den Altersgruppen unter 3 Jahren (+ 8,5 %) und 3 bis unter 6 Jahren (+ 9,2 %) zu rechnen. Ein starkes Anwachsen zeigt sich auch für die Altersgruppen 6 bis unter 10 Jahren (+ 15,7 %) und 10 bis unter 16 Jahren (+ 16,3 %).

Für die Bevölkerung 65 bis unter 80 Jahre wird ein Anstieg von 33,6 Prozent und der über 80-Jährigen von 9,9 Prozent vorausberechnet. Die Prognose macht deutlich, dass auch in Münster allmählich ein Wandel in der Altersstruktur eintritt, der bei den laufenden Planungen zu berücksichtigen ist. 

Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung zeigt einen starken Anstieg besonders bei den jungen wie den alten Einwohnerinnen und Einwohnern Münsters. Grafiken: Stadt Münster.

Neben der altersgruppenspezifischen Betrachtung sind die Ergebnisse auch kleinräumig auf der Ebene der Stadtteile aufbereitet und damit auch ein Spiegelbild der geplanten und umgesetzten Bautätigkeit. 

Stadtteile Gremmendorf-West und Gievenbeck wachsen besonders 

So spiegelt die kleinräumige Bevölkerungsprognose besonders in Gremmendorf-West mit einem Plus von 4611 Einwohnerinnen und Einwohnern und in Gievenbeck mit einem Wachstum von 2484 Personen die Konversionsentwicklungen in den ehemaligen Kasernen York und Oxford. 

Münster ist in 45 Stadtteile aufgeteilt. Je dunkler der Stadtteil gekennzeichnet ist, desto größer ist die prognostizierte Zunahme der Einwohnerzahl. Besonders deutlich wird dies am Stadtteil Gremmendorf-West (81), wo der Wohnungsbau auf dem Gelände der York-Kaserne voraussichtlich viele neue Einwohnerinnen und Einwohner in den Stadtteil ziehen wird.

Ganz besonders wichtig für die Interpretation der Ergebnisse ist die Tatsache, dass der Prognose das „Wenn-dann-Prinzip“ zugrunde liegt; das heißt, nur wenn alle Annahmen eintreten, entwickelt sich die Bevölkerung wie errechnet. Mit der mittlerweile 16. Fortschreibung der „Kleinräumigen Bevölkerungsprognose“ wird die bisherige Prognose „2015 bis 2025“ als Grundlage für die mittelfristige Infrastruktur- und Investitionsplanung abgelöst. 

Alle Informationen finden sich im Ratsinformationssystem: www.stadt-muenster.de/kbp2030

Grafiken:

Grafiken: Stadt Münster. 

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