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200 kommunale Energiebeauftragte tagen in Münster

Münster/Energie. In Münster findet am 27. und 28. April der 14. Deutsche Fachkongress der kommunalen Energiebeauftragten statt, organisiert vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Zusammenarbeit mit der Stadt Münster, dem Arbeitskreis Energieeinsparung des Deutschen Städtetages, den kommunalen Spitzenverbänden und dem Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Rund 200 Fachleute diskutieren Kooperationen im kommunalen Energiemanagement und nutzen diese Plattform zum Erfahrungsaustausch.

Entsprechend sollen unterschiedliche Maßnahmen und Projekte des kommunalen Energiemanagements und die damit verbundenen Potenziale zur Kooperation mit weiteren Akteuren erarbeitet werden, nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark und erreichen mehr! Der Erfolg vieler bereits durchgeführter Kooperationsvorhaben illustriert, wie sehr sich eine Zusammenarbeit lohnen kann. Dabei sind sowohl die interne Zusammenarbeit innerhalb der Kommunalverwaltung als auch die Kooperation mit kommunalen Unternehmen, der Privatwirtschaft, anderen lokalen Akteuren wie dem lokalen Handwerk und die interkommunale Zusammenarbeit von Bedeutung.

Klimahauptstadt Münster

Bei der Kongresseröffnung betonte Oberbürgermeister  Berthold Tillmann vor über 200 Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen der gesamten Bundesrepublik, welch hohen Stellenwert Klimaschutz und kommunales Energiemanagement in Münster hat: "Klimaschutz steht auf Münsters Agenda ganz weit oben. Besonders intensiv arbeiten wir an der Kohlendioxid-Einsparung. Durch das Zusammenwirken vieler Beteiligter sind wir schon sehr weit gekommen – nicht ohne Grund trug Münster schon zweit Mal den Titel 'Klimahauptstadt' – haben aber auch noch ein gutes Stück Weg vor uns, wenn wir unser anspruchsvolles Ziel, 40 Prozent Einsparung bis 2020 gegenüber 1990, erreichen wollen."

In seinem Grußwort an die Teilnehmer skizzierte Staatssekretär  Jens Baganz vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen die Energie- und Klimaschutzstrategie des Landes. Dabei betonte er die Bedeutung der Kommunen bei der Erschließung von Energieeinsparpotenzialen und bei Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.

Wichtige Impulse für Kooperationen

"Aktives Energiemanagement hilft den Kommunen gleichzeitig dabei, ihre Klimaschutzziele zu erreichen und zur Entlastung der kommunalen Haushalte beizutragen. Auf dem jährlich stattfindenden Kongress der kommunalen Energiebeauftragten werden dazu wichtige Impulse geliefert", erklärte Cornelia Rösler vom Deutschen Institut für Urbanistik.

So werden auf dem Fachkongress Ansätze und Beispiele für erfolgreiches Energiemanagement vorgestellt. In insgesamt 20 unterschiedlichen Workshops stehen neben dem diesjährigen Kongress-Schwerpunkt "Kooperationen im kommunalen Energiemanagement" auch Fragen der erneuerbaren Energien, Energiemanagement für kleine und mittlere Kommunen, Energie im Gebäudemanagement und die Beratung sowie Öffentlichkeitsarbeit auf der Tagesordnung. Es wird gezeigt, wie in Kommunen mit Intelligenz und Kreativität sowohl ökonomische als auch ökologische Ziele in konkrete Maßnahmen und Projekte umgesetzt werden können.

"Klimaschutz hat in Münster eine lange Tradition. Seit mehr als 15 Jahren arbeiten wir aktiv an der Umsetzung unseres Handlungskataloges mit einer Vielzahl Maßnahmen und Projekten", so der Umweltdezernent der Stadt Münster Thomas Paal. "Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass nicht nur technische Maßnahmen und Projekte wichtig sind für einen aktiven Klimaschutz, sondern dass wir insbesondere die Menschen als Klimaschutzpartner und Akteure mitnehmen müssen. 'Münster packt´s! Der BürgerPakt für Klimaschutz' ist hier ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten einer Stadt die Bürger aktiv einzubinden."

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