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Henning Stoffers macht historisches Münster lebendig

Henning Stoffers macht historisches Münster lebendig 1

Katholikentag 1930: Henning Stoffers zeigt ein Bild mit dem späteren „Löwen von Münster“. Fotograf: A. Hasenkamp, Münster.

Münster-Wolbeck. Historisch und doch ganz aktuell war vieles im Lichtbild-Vortrag von Henning Stoffers beim KulturKreis am Donnerstag. „Kaiserjahre – Kriegsjahre – Friedensjahre“ hatte er  den Vortrag in der Gaststätte An de Steenpaorte betitelt.

Ein Thema war der Katholikentag des Jahres 1930: Auch dazu hatte Stoffers Fotos ausgegraben – von der großen Bühne mit Baldachin für den Gesandten des Papstes, Prozession von prächtig gewandeten kirchlichen Würdenträgern vor dem münsterischen Schloss mit dem späteren Bischof Clemens August Graf von Galen, Münsters Bischof holt den Gesandten vom Bahnhof ab.

Überhaupt der Bahnhof: Der erste kam 1848 nach Münster, in die westfälische Provinzial-Hauptstadt, die 1834 bescheidene 18000 Seelen zählte. Nördlich des heutigen Standorts lag der erste Bahnhof, der sukzessive erweitert wurde. Weitere Strecken liefen hier zusammen, man nannte ihn 1890 „Zentralbahnhof“. 1945 lag auch er in Trümmern. Dazwischen lag der Kaiserbesuch von 1907, generalstabsmäßig geplant von 2000 Sängern bis zu den Ehrenjungfrauen.

Immer wieder zoomte Stoffers in die technisch hochwertigen, gut aufgelösten Bilder hinein. Da sieht man, wie sehr das Stadtbild von Ordensfrauen geprägt war, und es lassen sich die historischen Automobile bewundern. Ein weiteres Thema waren die Kloaken Münsters, darunter die Aa – ein Thema, das glücklicherweise zum Bier führte. Der Vortrag Stoffers‘ hatte 17 Gäste zum KulturKreis von Ingrid Brock-Gerhardt gezogen.

 

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