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16. FußballFerienFreizeit des SC Kinderhaus motiviert Kinder

16. FußballFerienFreizeit des SC Kinderhaus motiviert Kinder 1

"Schalke 04" stürmt zum Ausgleich gegen den BVB - beim DFB-Pokal des Fußball-Ferien-Freizeit. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster. Der dritte Tag sei der härteste für die Kinder, sagt Anja Thiel: Aber die Sonne scheint und die 116 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren scheinen guter Laune zu sein bei der FerienFußballFreizeit des SC Westfalia Kinderhaus.
„Laufen, dribbeln, passen“, aber auch Spiele und Turniere stünden auf dem Programm – also das, was man auch im Training in seiner D1 mache, so der 13-jährige Timo Dost. Er sei wegen seines Alters zum letzten Mal dabei. „Ey, wir sind Lotte!“ Ruft er bei der Zuteilung der Spieler zu den Mannschaften. In seiner Trainingsgruppe seien mehrere dabei, die sonst nicht in einem Verein spielen. “Sie können gut mithalten“, sagt er: Sie spielten sonst privat auf einem Bolzplatz.
Sie lernten hier mehr als im Training der U11-Mädchen, meint Leonie Federhenn. Sie hätten das Spiel eins gegen eins trainiert, nicht zuletzt im „Soccer-Käfig“, und die Hüpfburg für Flug-Kopfbälle genutzt.

Die Veranstaltung sei nun die 16., so die Trainerin Thiel, und ständig gewachsen. 2017 habe man nun den Rekord mit 116 Kindern. „Damit stoßen wir aber auch an unsere Grenzen.“ Zu Beginn waren nur wenige Mädchen dabei, inzwischen stellen sie ein Drittel der Kicker. Unter den 14 ehrenamtlichen Trainern, alle aus dem Verein, sind vier Frauen.
Einer der Trainer ist der 17-jährige Jure Soce. In der Freizeit trainieren man auf Leistung, aber weniger als im normalen Training, „mehr auf Spaß“. Auch er hat in seiner Gruppe mehrere Externe, die er nicht aus dem normalen Training kennt. Seine Spieler seien „schon sehr diszipliniert“, mit den anderen sei es etwas anstrengender. Da werde schon mal über die Mannschaft oder die Übung geklagt.

Die Hütchen und Stangen werden weggeräumt, dann beginnen die Spiele des „DFB-Pokals“. Bei der Vielzahl der Mannschaften hilft eine Vielzahl von Trikot-Farben: „Was sind denn das für Namen?“ ruft ein Mädchen, als sie die liest: „Tippex-Weiß“, „Kugelschreiberblau“, „Müllabfuhrorangen“, „Sonnengelb“. Am Rand des größeren der zwei Kunstrasenplätze steht ein Helfer und schnippelt noch eine Möhre in die Schale mit Rohkost; auf einem Tisch stehen Dutzende Trinkflaschen. Etliche Kinder sind mit Mütze oder Handschuhen unterwegs – morgens ist es sehr frisch. Am ersten Tag habe es dreimal gehagelt, erzählt Thiel, da habe man sich kurz in den Kabinen untergestellt. Die Kälte beeindrucke die Kinder nicht, “die wollen hier spielen.“ Am Freitag, dem vierten und letzten Tag, stehen noch die „Weltmeisterschaft“ an und die „Champions League“. Und Pokale warten.

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