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Von Père Lachaise bis Printemps

Von Père Lachaise bis Printemps

Marienne Röhr vor ihrem Foto von der Weihnachts-Dekoration unter der Kuppel des Kaufhauses Au Printemps - Lafayette in Paris. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Wolbeck. Ihr Archiv selbst aufgenommener Fotos reicht von Präsient Charles de Gaulle bis zum Grab eines der Karikaturisten von Charlie Hebdo, von 1965 bis 2015: Marianne Röhr aus Angelmodde nahm am Donnerstag die Gäste des offenen Themenkreises der AWO Wolbeck mit auf einen Spaziergang durch Paris. Die erste Erkundung der Weltstadt hatte Röhr noch mit einer französischen Nonne unternommen; etwa dreißig Mal sei sie inzwischen dort gewesen.
So ging es entlang der Königsachse, vom Louvre bis zum modernen Arche de Défense. Staunen und lautstarke, belustigte Kommentare erregte das Foto von drei auf Tuchfühlung parkenden Autos; Röhrs Tipp: beim Parken nicht die Handbremse ziehen und keinen Gang anlegen – es wird geschoben.
Vom Friedhof Père Lachaise präsentierte Röhr nicht nur Klassiker wie die Gräber von Jim Morrison oder Edith Piaf, sondern Kurioses mit ernstem Hintergrund. So lagen auf dem Grab von Antoine-Augustin Parmentier einige Dutzend frische Kartoffeln – Erinnerung an die Hungersnot in der Zeit der belagerten Kommune in Paris 1795, in der Parmentier für die Verbreitung des lange verpönten Nachtschattengewächses sorgte.
Praktische Tipps gab sie dem Publikum im vollen AWO-Treff in der Neustraße auf Nachfrage auch – in der Métro sei das Carnet der Tageskarte vorzuziehen.
Intensiv fotografiert Röhr seit zwölf Jahren. Sie lieferte Bilder für Bildkarten zugunsten der Krebsberatungs-Stelle in Münster und bestritt Ausstellungen etwa mit dem Thema spielende Kinder und präsentierte weiderholt beim Seniorenkreis der VHS in Wolbeck.
Am 25.02.2016 wird Bodo Bruder berichten über seine Wohnwagen-Reise durch Schlesien und besonders Breslau geben. Bruder ist 1938 in Oppeln geboren.

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