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1001 Idee für die Zukunft der Innenstadt Münsters


Im Fokus beim Dialogtag: Verkehr, Fahrrad, Barrierefreiheit, Erreichbarkeit, mehr Platz zum Spielen und mehr Grün / Erste Analyse für Münster

Münster (SMS) Am Dialogtag „Münsters Mitte machen“ zur Zukunft von Münsters Innenstadt hatten das Planungsamt, Münster Marketing und das Amt für Mobilität und Tiefbau zu vielen Mitmachaktionen auf den Prinzipalmarkt eingeladen, um mit den Menschen direkt ins Gespräch zu kommen und zu hören, was ihnen beim Thema Innenstadt auf den Nägeln brennt.

Die Umrisse der Innenstadt auf dem großen Luftbild in der Beteiligungsbox waren gegen Abend fast komplett unter den Ideenstickern verschwunden. Ideenkärtchen klebten dicht an dicht an den beiden Schaufenstern, die das Modehaus Petzhold zur Verfügung gestellt hatte. Kinderzeichnungen flatterten am Dach des Infomobils und die Box auf der „Plaza der Ideen“ war prall gefüllt mit Anregungen: Beim ersten Dialogtag konnten über 1000 Ideen, Visionen, Vorschläge, Kritikpunkte und Wünsche zur Zukunft der Innenstadt gesammelt werden.

Verkehrsthemen Münsters im Fokus

„Es ist wunderbar, wie viele Menschen sich beteiligt haben. Der Dialogtag hat einmal mehr ganz anschaulich gezeigt, wie sehr den Menschen ihre Innenstadt am Herzen liegt und wie sehr sie sich dafür engagieren“, bedankt sich Oberbürgermeister Markus Lewe für die große Beteiligung an der Veranstaltung.

Eine erste Analyse zeigt: Verkehrsthemen standen im Fokus. Die Frage, wie sich Mobilität und Nachhaltigkeit gut miteinander verbinden lassen, bewegte die Menschen ganz besonders. Heiß diskutiert wurden in den Gesprächen am Infomobil und auf der „Plaza der Ideen“ die Themen autofreie Innenstadt, Parkhäuser und wie die Innenstadt alternativ erreicht werden kann. Oft genannt waren hier P+R-Angebote.

Das Thema Mobilität zog sich auch wie ein roter Faden durch die vier Spaziergänge, zu denen Stadtplaner und Münsterkenner Prof. Kunibert Wachten auf einem Nord- und einem Südkurs durch die Innenstadt eingeladen hatte. Mehr Plätze mit Aufenthaltsqualität, weniger parkende Autos, mehr Barrierefreiheit und mehr gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer bestimmten hier den Tenor der Gespräche.

Mehr Spielmöglichkeiten für Kinder

Kinder und Jugendliche wünschten sich in ihren Beiträgen mehr Spielmöglichkeiten und mehr Grün. Ihre Bilder zeigten zum Beispiel Kletterwände, Schaukeln, Bänke, jede Menge Bäume in der Stadt und Brunnen, die wieder sprudeln und in denen man planschen kann.

Beim Stichwort Handel war auch von Gästen aus dem Umland oft der Wunsch nach mehr individuellen Geschäften zu hören.

Für Stadtbaurat Robin Denstorff ist die Idee, mit solch einem Format aus dem Rathaus heraus mitten auf den Prinzipalmarkt zu gehen, bestens aufgegangen. „Wir konnten so eine große Vielfalt von Zielgruppen erreichen: Alte und junge Menschen, Familien mit ihren Kindern, Studierende, aber ebenso viele interessierte Gäste aus dem Umland.“

Auswertung erfolgt

Alle eingebrachten Anregungen werden nun sortiert und ausgewertet. Damit alle Ideen zur künftigen Gestaltung der Innenstadt ihre volle Wirkung erzielen, werden sie aufeinander abgestimmt, nach Dringlichkeit und Machbarkeit gestaffelt und zu einem „großen Ganzen“ zusammengefügt.

Daraus entsteht eine Entwicklungsperspektive für die Innenstadt mit zahlreichen Einzelprojekten – das sogenannte Innenstadtentwicklungskonzept. Es nimmt alle Lebensfelder gleichermaßen unter die Lupe: Mobilität, Verkehr, Handel, Gastronomie, Wohnen, Stadtgrün, Klimaresilienz, Bildung und vieles Weitere. Darin erarbeitete, konkrete Projektideen können dann nach Abstimmung mit der Politik, Fachleuten und den Bürgerinnen und Bürgern auf den Weg gebracht werden.

Wer beim Dialogtag nicht dabei sein konnte, kann seine Anregungen, Wünsche, Kritikpunkte und Vorschläge auf der Website „Münsters Mitte Machen“ einbringen: www.stadt-muenster.de/muenstersmittemachen/ideen-karte

Beteiligungskarten gibt es auch in der Münster Information, Heinrich-Brüning-Straße 7.

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