Zeichen gegen Rechtsextremismus

Münster.- Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann hofft, dass möglichst viele Teilnehmer bei den Veranstaltungen am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am Freitag, 27. Januar, auch ein Zeichen gegen die für Mitte Februar angekündigte Demonstration von Rechtsextremen setzen.

"Wenn viele Münsteranerinnen und Münsteraner die Gedenkstunde für ein ganz persönliches Bekenntnis gegen das Vergessen und damit auch gegen das Verharmlosen oder gar Verleugnen des Holocaust nutzen, wird deutlich, dass diese Demonstration in Münster nicht gewollt ist", so Tillmann. Gerade im Rahmen einer Gedenkveranstaltung könne so ein angemessenes und zum Nachdenken anregendes Zeichen gesetzt werden.

Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und ist den Opfern des nationalsozialistischen Gewaltregimes gewidmet. Oberbürgermeister Dr. Tillmann wird um 16.30 Uhr zunächst am Zwinger einen Kranz niederlegen. Um 17 Uhr beginnt ein ökumenischer Gottesdienst in der Dominikanerkirche. Um 18 Uhr folgt auf dem Platz des Westfälischen Friedens eine Gedenkstunde mit dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor.

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