Wolbeck gewinnt beim Stadtteilmarketing

Münster-Wolbeck.-  Die Jury hat entschieden: Im Förderwettbewerb Stadtteilmarketing für das Jahr 2006 erhalten vier Stadtteile Gelder – alle, die sich beworben hatten. Albachten und Roxel erhalten je 10.000 Euro, Hiltrup 6500 Euro und Wolbeck den Rest der 30000 Euro, also 3500 Euro. Nur ein Teilerfolg für Wolbeck, blickt man nur auf die erhofften Fördergelder.

Kommentar:

Nur Teilerfolg oder doch ein klarer Erfolg?

Wer beim Stadtteilmarketing dabei war und die veränderte Atmosphäre bei sich und anderen gespürt hat, der wird nicht die ergatterte Fördersumme zum alleinigen Kriterium für Erfolg oder Scheitern machen. Schon im Vorfeld ist in Wolbeck gesagt worden: Den Hauptgewinn haben wir schon jetzt: Man spricht und plant wieder miteinander, sieht auf die Stärken und spricht von ihnen.

Warum nur ein Teilerfolg bei den Fördergeldern – und ist das schlimm? Hat man nur nicht den Geschmack der Jury getroffen oder Fehler gemacht und bekannte Kriterien nicht richtig gewertet und in die Projektdefinition umgesetzt? Hat man es verstanden, den Wert der Projekte in ihrer Wirkung nach innen und nach außen richtig darzustellen? Oder lag man im Grunde richtig, im Interesse Wolbecks richtig? Dann ist der „letzte Platz“ unwichtig. Letzteres ist möglich.

Die Wolbecker hatten sich schon vorweg der Linie verschrieben, langfristig zu denken, nicht allein auf die Fördergelder zu schielen, sondern etwas für Wolbeck Richtiges und Wichtiges zu konzipieren. Und das wollten sie dann umsetzen, so oder so, ob es nun in das Raster eines Wettbewerbs passt oder nicht.

Bedarf an weiteren Gesprächen gibt es dennoch, ob in oder zwischen den Vereinen, und auch gegenüber der Bürgerschaft insgesamt.

Dank an Ehrenamtliche

Ohnehin sollten jetzt alle Stadtteile denen danken, die sich, über Wochen und Monate hinweg oder auch kurz, ehrenamtlich engagiert und manchen Abend oder Samstag geopfert haben.