Von Vorglühen und peinlichen Typen
Laura fand den Typen am Tresen eigentlich ganz süß, nach dem fünften Bier dann aber nur noch peinlich. – Alkohol spielt im Leben von Jugendlichen keine kleine Rolle und das schon immer früher. Grund genug für das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien mit seiner erfolgreichen Initiative "Voll ist out" in die zweite Runde zu starten.
Städtische Initiative "Voll ist out" setzt auf Information und Prävention / Aktionen für Jugendliche, Eltern, Handel, Gewerbe, Schule und Jugendhilfe
Zielgruppenspezifische Aktionen mit Langzeiteffekt
"Solche Verhaltensweisen lassen sich nur mit langfristiger und umfassender Aufklärungsarbeit verhindern oder ändern", weiß Amtsleiterin Anna Pohl. Deshalb geht "Voll ist out" in die zweite Runde. Wie schon bei seiner Premiere im Herbst 2004 liegen die Schwerpunkte in der Karnevalszeit, also vom 11.11. bis zum Aschermittwoch 2006. Dabei geht es nicht um wirklichkeitsfremde Abstinenzpredigten, sondern um einen verantwortungsvollen Umgang mit der legalen Droge.
Mit Jugendlichen ins Gespräch kommen
Um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, wird die erfolgreiche Postkarten-Serie um zwei Motive erweitert, Laura ist eines davon. In einem Wettbewerb können Jugendliche selbst eine Postkarte zum Alkoholkonsum gestalten, kreativ zeigen, was sie an dem Thema nervt. Da die Internetseiten (www.vollistout.de) in den vergangenen Monaten rege frequentiert wurden, wird nun auch eine Online-Beratung angeboten. Eine Filmvorführung im Cineplex und Aktionen in Kneipen zur Karnevalszeit sind für 2006 geplant.
Stadtteil-Arbeitskreise sollen unterstützen
Fortbildung für Lehrkräfte