Verein St. Antonius Kapelle Wolbeck beeindruckt von Einkehrenden

Verein St. Antonius Kapelle Wolbeck beeindruckt von Einkehrenden
Zustimmung zum neuen Vorstand: Bei der Mitgliederversammlung des Vereins St. Antonius-Kapelle Wolbeck herrschte Einstimmigkeit. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Wolbeck. Die Kapelle an der Münsterstraße ist gebaut und eingeweiht und ihre Glocke erklingt wieder normal: Der Verein St. Antonius Kapelle Wolbeck ist im Routine-Modus, das prägte die Mitgliederversammlung am Donnerstagabend im Pfarrheim von St. Nikolaus. Von den 61 Mitgliedern waren 13 erschienen.
Die Kapelle werde gut angenommen, berichtete Wilhelm Runtenberg, der Vorsitzende des Vereins. Inzwischen sei das fünfte Gästebuch gefüllt. Wenn er lese, so Runtenberg, „was die Leute sich vom Herzen schreiben, dann scheint so eine Anlaufstelle wichtig zu sein.“ Die täglich geöffnete Kapelle ist besonders an den Wochenenden und Feiertagen gut besucht. Sie war auch eine Anlaufstelle für Flüchtlinge. Zu Heiligabend sei die Kapelle einmal ganz voll gewesen – ohne das eine Veranstaltung stattgefunden hätte, berichtete der Beisitzer Martin Schulz.
Die Glocke läutet wieder wie vertraut zum Angelus um 12 und um 18 Uhr. Zwischenzeitlich war sie einmal verstummt und hatte dann anders geklungen, das fiel einigen Anwohnern auf. Hintergrund waren neue Stromkabel, verlegt von den Stadtwerken. Da sei wohl etwas nicht ganz richtig angeschlossen worden. Eine Thuja-Hecke pflanzte der Vorstand in Eigenleistung. Wesentlich dank Spenden konnte der Verein zwei Posten realisieren: Die Reparatur eines beschädigten Fensters, und, dank der Spende der Altherren des VfL Wolbeck, die Beschaffung einer Laterne. Absichten gibt es im Blick auf Antonius-Figuren. Da fehle aber vorerst das Geld. Aber der Bau ist bezahlt: „Wir sind schuldenfrei“, so Schatzmeister Wolfgang Thomalla.
Neben den Mitgliedsbeiträgen fließen Einnahmen aus dem Verkauf von Kerzen in die Kasse, die es schafft, laufende Kosten wie auch diverse Versicherungen zu decken. Eine zweite Einnahme-Quelle droht wegen des Erfolgs bald zu versiegen: Von den zwei Varianten des Antonius-Schnaps‘ ist die Variante mit Heidelbeere erschöpft, Likör ist noch zu haben. Martin Schulz regte an, doch weitere, aber kleine Chargen zu erwerben.
Die Kassenprüfer Bernhard Karrengarn und Norbert Brocks bescheinigten dem Schatzmeister Wolfgang Thomalla, die Kasse „sehr sorgfältig“ geführt zu haben. Der Vorstand wurde komplett neu gewählt. Alle traten wieder an und wurden wiedergewählt: Runtenberg als Vorsitzender, Michael Meinel als Stellvertreter, Daniel Baumeister in Abwesenheit als Schriftführer, Maria Osthues als Beisitzerin. Zwei Beisitzer zogen sich zurück, Gerald Plenter und Franz-Josef Schwegmann. Bis zu vier Beisitzer kann der Vorstand haben. Nicht ganz einfach in einem überschaubaren Verein, dessen Mitglieder vielfach noch anderweitig engagiert sind, ob im Heimatverein Wolbeck oder im Kirchenvorstand der Gemeinde St. Nikolaus. Ohne Umschweife kandidierte Hedwig Thomalla: Sie erledige da sowieso einige Arbeit.
Franz-Josef Schwegmann erklärte sich bereit, als zweiter Kassenprüfer an die Seite von Norbert Brocks zur rücken. Bernhard Karrengarn schied nach zwei Jahren aus dem Amt.

Im Januar steht wieder eines der Patronatsfeste an, das des Antonius aus Ägypten am 17. Januar. Das deckt sich 2018 fast auf den Tag mit der Gründung des Vereins. Er wird zehn Jahre alt.