SPD-Landtagsabgeordnete besuchte Gewerbeverein Wolbeck

Zuletzt aktualisiert 23. Dezember 2015 (zuerst 25. Oktober 2005).

Münster.-  „Wolbeck steht sehr im Schatten der Innenstadt Münsters“, so beschrieb der Vorsitzende des Wolbecker Gewerbevereins, Thomas Lutterbeck gegenüber der SPD-Landtagsabgeordneten Svenja Schulze die Situation der Gewerbetreibenden in Wolbeck.

Auf Einladung des SPD-Ratsherren Kurt Pölling sprach Schulze mit dem Vorstand des Gewerbevereins, so die Pressemitteilung aus dem Büro der Abgeordneten. Man diskutierte über die Defizite in der öffentlichen Erscheinung des Ortsteils. Schnell war man sich einig, dass Wolbeck ein zukunftsorientiertes Stadtteilmarketing entwickeln müsse. Es gelte eine Botschaft an die Wolbecker ebenso, wie auch an die Einwohner benachbarter Stadtteile und an Tagestouristen zu finden. „Wir in Wolbeck wollen dem Schlafstadterscheinen des Ortes entgegenwirken“, so Bernhard Runtenberg vom Gewerbeverein. Dazu erinnerte Pölling, dass Wolbeck überörtlich wirkende Handwerker und mit dem Drostenhof und dem Westpreussenmuseum ein bedeutendes Kulturgut habe. „Wolbeck als Ort des Handwerks und der Kultur“, so Pölling, „darunter könnten sich Wolbecker wieder finden und Außenstehende mit dem Ort identifizieren“.

 

Aktionsplan geplant – Fehlende Umgehungsstraße kein Grund für Inaktivität

Neben dem Erscheinungsbild seien aber auch strukturelle Fragen aufzugreifen. „Notwendige städtebauliche Verbesserungen im Ortsteil wurden von der Stadt auf die lange Bank geschoben“, kritisierte die Abgeordnete Schulze die Verantwortlichen im münsterschen Rathaus. Alle Einzelaktivitäten mit dem Hinweis auf die fehlende Umgehungsstrasse zu unterlassen sei ein Armutszeugnis für die Stadt, fügte der SPD-Planungsexperte Karl-Heinz Winter an. Die bleierne Starre, die über einigen Bauten im Wigbold liegt und den bedrohlichen Verkehrsinfarkt im Zentrum wollen Pölling und Winter mit der Unterstützung von Schulze in einem Aktionsplan begegnen. Dabei sollen auch die vielen Einzelanregungen aus dem Gespräch eingebracht werden. Das Gespräch, so die Auffassung aller, werde in einigen Monaten fortgesetzt.
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Was macht der Gewerbeverein Wolbeck?
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