Ortsumgehung Münster-Wolbeck: Grüne dagegen

Gegen die Planung der L585n spricht sich die Ratsfraktion der Grünen aus. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 12. Dezember 2003 hervor. Die sogenannte Ortsumgehung Wolbeck werde zu einer drastischen Verschlechterung für die Menschen in Angelmodde und Gremmendorf führen, obwohl sich das Verkehrsproblem auch durch ortsinterne Lösungen in Wolbeck bewältigen ließe. Deshalb, so GAL-Ratsherr Jörn Möltgen, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, rufe er alle Bürgerinnen und Bürger in Münster auf, bis zum 20.12.2003 Einwendungen gegen die Planfeststellung der L 585n zu verfassen.

Im Rahmen der jetzigen Diskussion um die genaue Planung der sogenannten Ortsumgehung Wolbeck stelle sich für die Grünen in Münster nicht die Frage "ebenerdige Lösung" oder "große Brückenlösung in Angelmodde", wie sie jetzt mitten im offenen Planfeststellungsverfahren wieder diskutiert werde. Beide Optionen würden der Bevölkerung im Südosten Münsters für alle Zukunft ein großes Problem bereiten. "Mit uns ist eine derartige Verschandelung der Landschaft, eine solche Zerstörung der Natur mit mehreren Naherholungsgebieten nicht zu machen. Die Verbauung von Überschwemmungsgebieten und Landschaftsschutzgebieten muss der Vergangenheit angehören. Dabei bieten sich für Wolbeck doch ortsinterne Lösungen wie die Verlängerung der Petersheide und die Reaktivierung der WLE geradezu an. Mit diesen Lösungen müssten die Menschen in Angelmodde und Gremmendorf nicht für Wolbeck leiden."

Die grüne Ratsfraktion unterstütze die überparteiliche "Bürgerinitiative zur Entlastung Wolbecks, gegen Umgehungs-/Fernstraße". Möltgen: "Hinweisen möchten wir Grüne Münsters auch auf die Internetseite "www.stop-die-strasse.de" der Bürgerinitiative. Hier finden sich Beispiele, wie Einwände gegen diese Planung formuliert werden können."