Münsters Wetter besser als sein Ruf

Von wegen Münster "Heimat des Regens". Der Goldene Oktober hat sich gerade mit den wärmsten und sonnigsten Grüßen verabschiedet. Und das geflügelte Wort aus einem Gedicht des päpstlichen Friedensgesandten Fabio Chigi aus dem 17. Jahrhundert hat vor den gesichteten Daten der städtischen Statistiker keinen Bestand.

Mehr Regen in Freiburg als in der Westfalenmetropole

Denn im sonnenverwöhnten Freibug fiel im Jahr 2004 mehr Regen als in der Westfalenmetropole.

Die Fachstelle Informationsmanagement und Statistik beim Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung hat sich die Wetterdaten des vergangenen Jahres an der Messstelle am Flughafen Münster/Osnabrück noch einmal genauer angeschaut.

1510 Stunden schien die Sonne im Jahr 2004 über Münster

An 196 Tagen fiel im Jahr 2004 in Münster Niederschlag, der insgesamt 825 Millimeter maß, in Freiburg im Breisgau waren es 876 Millimeter. Dagegen durften sich die Freiburger und Freiburgerinnen etwa 60 Stunden länger über den Sonnenschein freuen. Das sind lediglich 4 Prozent mehr als die 1510 Stunden Sonnenschein über Münster. Und wenn es in Freiburg regnet, sind die Wolkenbrüche doppelt so heftig wie in Münster. Die maximale Tageshöhe der Niederschläge lag in Freiburg bei 54,2 Millimeter, in Münster waren es nur 23,9 Millimeter.

Sein sonniges Image verdankt Freiburg dann wohl eher seinen vielen Sommertagen mit 25 Grad und mehr. Immerhin doppelt so viele wie in Münster. Dafür ist das Wetter in der Westfalenmetropole nicht einmal halb so schlecht, wie es hin und wieder behauptet wird.

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