Münsters Bauern ernteten 2005 überdurchschnittlich viel Getreide

Münster.- Während die meisten das warme Wetter ins Schwimmbad lockt, ruft die Landwirte auf dem Feld die Arbeit. Ist das erste Heu eingefahren, steht die Getreideernte an. Auf die konnten die münsterschen  Bauern im vergangenen Jahr besonders stolz sein: Beim Brotgetreide lagen sie  fünf Prozent, beim Körnermais dreieinhalb Prozent und beim Futtergetreide 0,2 Prozent über dem Landeswert. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 22.06.2006 mit.

Die Fachstelle Informationsmanagement und Statistikdienststelle der Stadt Münster hat die Informationen der Ernteerträge vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen zusammengestellt.

Für die Weizenernte war 2005 ein gutes Jahr, denn mit 9850 Kilogramm je Hektar erreichte die Ertragsmenge den Höchststand seit 1998. Im Landesdurchschnitt konnten nur 8530 Kilogramm je Hektar eingefahren werden. Damit lag der Weizenertrag je Hektar in Münster um 15 Prozent über dem Wert von Nordrhein-Westfalen. Auch für Roggen waren die Bedingungen gut. Das Ernteergebnis verfehlte mit 7330 Kilogramm je Hektar nur um 100 Kilogramm den Spitzenwert von 2001.

Erfolgreich, wenn auch im Ergebnis leicht unter dem Landesdurchschnitt, verlief das Entejahr 2005 auch im Bereich  Futtergetreide. Je Hektar gab es 6830 Kilogramm Gerste und 4740 Kilogramm Hafer. Nur bei der Erzeugung von Triticale konnten die Landwirte in Münster ein besseres Ergebnis als die Kollegen landesweit einfahren. Mit 6390 Kilogramm je Hektar lag das Ernteergebnis 7,4 Prozent über den Landesdurchschnitt.

Die höchsten Erntemengen je Hektar gibt es beim Körnermais. Mit 10450 Kilogramm je Hektar wurde der höchste Ertrag seit 1998 eingebracht. In Nordrhein-Westfalen lag die Erntemenge um 350 Kilogramm niedriger.

Die Art der Verwendung ist beim Getreide vielfältig und hat sich in den letzen Jahren gewandelt. Nur ein Teil des Getreides wird für die Versorgung von Mensch und Tier verwendet. Die Erzeugung von regenerativer Energie rückt heute vermehrt in den Blickpunkt des Interesses. Ein Teil der Ernte, insbesondere beim Mais, wird etwa in Biogasanlagen in Energie umgewandelt.