Münster berät über neues Einzelhandelskonzept

Zuletzt aktualisiert 6. Januar 2021 (zuerst 14. Februar 2004).

Münster (sms). Münster will sein Einzelhandelsangebot als Einkaufsstadt weiter maßvoll ausbauen. In der Innenstadt und den Stadtteilzentren gibt es ausreichend Investitionsmöglichkeiten für den Einzelhandel.

Das sind die zentralen Botschaften des jetzt in die politische Diskussion eingebrachten Entwurf des „Einzelhandelskonzept Münster – Leitlinien zur räumlichen Entwicklung“.  Das teilte die Wirtschaftsförderung Münster (WFM) in ihrem Newsletter 2/2004 mit. Auszüge werden als Hintergrund-Informationen zur Debatte um ein Einzelhandelskonzept für Münster-Wolbeck hier wiedergegeben.

Neues Konzept für Einzelhandel wird beraten

„Bis Ende Mai wird in allen Bezirksvertretungen der Stadt sowie in verschiedenen Ausschüssen das neue Konzept beraten, in dem Grundregeln für den zukünftigen Umgang mit Investitionen und Ansiedlungsvorhaben im Einzelhandel vorgestellt werden.
Entstanden ist das Konzept auf Basis einer 2001 erstellten Studie zum Einzelhandel, in der bis 2010 ein dynamischer Verkaufsflächenzuwachs zur Arrondierung der Versorgungsstruktur empfohlen wurde. Der Einzelhandel in Münster bindet rund 11 bis 13 % der „externen“ Kaufkraft in seinem Marktgebiet an sich – das entspricht rund einem Drittel seines Gesamtumsatzes. Die Kunden aus dem Umland sind also unverzichtbar für die Existenz der Branche.

Stärkung der oberzentralen Funktion der Stadt Münster

Wesentlich ist daher die Stärkung der oberzentralen Funktion der Stadt. In Münster stehen Standorte für insgesamt rund 80.000 bis 160.000 qm zusätzliche Verkaufsfläche zur Verfügung, ein Drittel davon in der Innenstadt. Neue Ansiedlungsvorhaben sollen sich dabei verträglich integrieren, so dass keine negativen Auswirkungen auf die Siedlungs- und Versorgungsstrukturen innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes zu befürchten sind. Mit der Benennung von Vorrangstandorten für den Einzelhandel wird der Standortfaktor Planungs- und Investitionssicherheit gegenüber Investoren und Einzelhandelsunternehmen gestärkt.

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Hauptentwicklungspunkte: Innenstadt (Münster-Arkaden und Stubengasse);Stückgutbahnhof (Brückenkopf zwischen Altstadt und Stadthafen als langfristiges Ziel der Stadtentwicklung), Hammer Straße südlich des Preußenstadions (Fachmarkt/ Themenstandort), die Steinfurter Straße / BAB (Möbel / Einrichten / Ausstatten), Erweiterungsbereich des Technologieparks II (multifunktionales Zentrum).

Schwerpunkte Innenstadt, Stückgut-Bahnhof, Hammer Straße

Hauptentwicklungspunkte sind die Innenstadt (Münster-Arkaden und Stubengasse); als weitere Standorte sind der Stückgutbahnhof (Brückenkopf zwischen Altstadt und Stadthafen als langfristiges Ziel der Stadtentwicklung), die Hammer Straße südlich des Preußenstadions (Fachmarkt/ Themenstandort), die Steinfurter Straße / BAB (Möbel / Einrichten / Ausstatten) sowie der Erweiterungsbereich des Technologieparks II (multifunktionales Zentrum) avisiert.

Aufgabe der Wirtschaftsförderung Münster GmbH ist es, die Entwicklungsoptionen zu konkretisieren. Diskutiert wird der vorliegende Entwurf mit der IHK Nordwestfalen, der HWK, dem Einzelhandelsverband Münsterland, der WIN Initiative sowie mit der Bezirksregierung Münster. „