MdB protestiert bei Bahn gegen Streichung von Lärmschutz zwischen Mariendorf und Sudmühle

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz setzt sich seit Jahren für die Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen in den Ortsteilen Südmühle und Mariendorf ein. Nach den Versprechungen der Bahn vom Mai dieses Jahres, dass die Arbeiten auch noch in diesem Jahr abgeschlossen sein sollen, dachte er, dass die Anwohner nun endlich ein Stück mehr Lebensqualität bekommen.

Umso mehr verärgerte den MdB der Artikel in den Westfälischen Nachrichten vom 18. August, nach dem die Bahn die Errichtung der Lärmschutzmaßnahmen von der Bevölkerungsdichte in den Stadtteilen abhängig macht und ggf. auch nur in einem Stadtteil den Bau durchführen wird.

Dies war für den Abgeordneten Grund genug, sich erneut an die Deutsche Bahn zu wenden und eine Klärung des Sachverhalts bzw. die vollständige Errichtung des zugesagten Lärmschutzes zu fordern.

„Nun halten Sie ihr Wort nicht ein und unterrichten die betroffenen Bürger und Anwohner, die auf Ihre Zusagen vertraut haben, nicht über die Gründe für die Änderung Ihrer Pläne. Mit diesen Worten protestierte der CDU-Politiker bei der Projektbau GmbH der Deutschen Bahn auf die Ankündigung, die zugesagte Lärmsanierungsmaßnahme zwischen den

Ortsteilen Mariendorf und Sudmühle nicht wie geplant durchzuführen.

Lärmschutzmaßnahmen müssen kommen, so Polenz

Polenz zeigte sich sehr verärgert und verwies in seinem Schreiben darauf, dass die besondere Härte für die lärmgeplagten Anwohner im Bereich der Bahnstrecke sowohl in Mariendorf wie auch in Sudmühle weiter Bestand hätten. „Ich setzte mich deshalb nach wie vor mit Nachdruck dafür ein, dass die Lärmschutzmaßnahmen auch durchgeführt werden", so der Abgeordnete. Polenz forderte in seinem Schreiben Auskunft darüber, ob der Bau der vorgesehenen und von der Bahn zugesagten Lärmschutzwände insgesamt durchgeführt werde oder ob

Einschränkungen vorgenommen werden.

Anspruch auf Erläuterung der Gründe

„In jedem Fall hat aber die Münsteraner Öffentlichkeit und haben insbesondere die betroffenen Anwohner in Mariendorf und Sudmühle einen Anspruch darauf, dass die DB-Projektbau GmbH die Gründe für Ihre Entscheidungen erläutert", forderte Ruprecht Polenz.