Duschabflüsse sollten Laien nur oberflächlich selbst reinigen
Zuletzt aktualisiert 30. Dezember 2015 (zuerst 15. Februar 2006).
Duschabflüsse sollten Laien nur oberflächlich selbst reinigen – aufschrauben sollte sie immer nur der Fachmann. Das rät der Deutsche Hausfrauenbund in Bonn. Feuchtigkeit unter der Wanne und schwere Wasser- oder Schimmelschäden könnten sonst die Folge sein.
Dusch-Abfluss: Das hilft gegen Verstopfung
„Am besten eignet sich eine lange Pinzette, um den Abfluss von Verstopfungen frei zu halten“, sagt Sprecherin Gisela Goerdeler. Mit dem Gerät ließen sich grober Schmutz wie Haare und Öl-rückstände entfernen. Auch der Gummisauger leiste bei der Reinigung des Abflusses gute Dienste. Wenn all das nicht hilft, müsse möglicherweise der Klempner übernehmen.
„Wenn Sie den Duschabfluss von oben öffnen, bekommen sie den als Laie kaum wieder wirklich dicht“, sagt Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Modernen Duschen fehlten die so genannten Revisionsöffnungen an der Kachelwand der Duschverkleidung. Daher bleibe zur Reinigung des Abflusses nur der Weg von oben. Laien könnten den Übergang von Abfluss zu Winkelrohr hinterher häufig aber nicht vollkommen wieder abdichten. Das Motto „Selbst ist der Mann“ könne also unter Umständen mehr schaden als nutzen. Auch Ebisch rät jedem zunächst zur Gummi-Saugglocke.
Keine chemischen Rohrreiniger
Fachleute benutzen für stark verschmutzte Abflüsse Stahlbürsten. Für eine solche Reinigung würden in der Regel 40 Euro fällig. Von chemischen Rohrreinigern raten Hausfrauenbund und Klempnerverband ab. Die enthaltene Säure könne die Rohre spröde machen und auf Dauer beschädigen. Die „mechanische Methode“ sei außerdem umweltgerechter.