Drostenhof in Münster-Wolbeck

Spätestens seit 1389 sind die Herren von Merveldt als Burgmänner in Wolbeck nachgewiesen. Der Drostenhof wurde zwischen 1554 und 1557 im Ortskern von Wolbeck im Stil der Weser-Renaissance erbaut.

Das zehn Jahre zuvor erbaute Torhaus zeigt noch gotische Merkmale. Das Geld dafür kam vom Fürstbischof, den der Wolbecker Droste bei der Beendigung der Herrschaft der Wiedertäufer in Münster geholfen hatte.

Im 19. Jahrhundert dienten einige Räume im Erdgeschoss der neu eingerichteten preußischen Amtsverwaltung als Dienstzimmer. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden im Drostenhof Flüchtlinge und Heimatvertriebene Unterkunft.  1975 zog das Westpreussische Landesmuseum in den Drostenhof ein. Es blieb bis Mitte 2012.

Neben den prächtigen Gebäuden um den Hof mit seinem Kopfstein-Pflaster zieht der Park mit Kinderspielplatz viele Menschen an, ebenso (bis Mitte 2012) das Westpreußische Landesmuseum und die Kulturveranstaltungen des Fördervereins Drostenhof zu Münster-Wolbeck e.V.