AWO feierte fünf Jahre Themenkreis mit musikalischer Lesung: Von Arabien bis Wolbeck

Münster-Wolbeck. Der „arabischen Kultur“ hatte der erste Vortrag in dem von Ingrid Brock-Gerhardt organisierten Nachmittags-Kreis der AWO gegolten. Das war vor genau fünf Jahren, erinnerte Horst-Herbert Camen, Vorsitzender des AWO Ortsvereines Wolbeck, am Donnerstag, 27.04.2006, die Gäste im Achatius-Heim.

Themenkreis traf den Trend

Beate Weinert (l.) und Ingrid Brock-GerhardtIngrid Camen hatte die Idee ins Spiel gebracht. Denn das Interesse am reinen Kaffeeklatsch war deutlich rückläufig. Ingrid Brock-Gerhardt übernahm die Organisation und hat seitdem „mit viel Bohren“ fast jede Woche neue Referenten aus Münster und Umgebung in den AWO-Treff in die Hofstraße in Wolbeck ziehen können. Während Beate Weinert anfangs nur einen selbstgebackenen Kuchen mitbringen musste, hat sich ihre Arbeit vervielfacht. Im Schnitt zähle der Themenkreis nun 25 Gäste, so Camen.

Internationales und Wolbeck verknüpft

Den internationalen Zuschnitt hat der Themenkreis bewahrt, auch wenn münsterische Originale und „Heinrich Heine in Westfalen“ zu den Themen zählen. Federzeichnungen zu Pakistan und ein ehemaliger Mitarbeiter der Internationalen Atomenergiebehörde gehörten ebenso zu den Gästen wie vor kurzem der Wolbecker Günther Stemmer vom Ökumenischen Eine-Welt-Kreis mit einem Dia-Vortrag über Nepal. Der Themenkreis holt die Welt in den Stadtteil Wolbeck. Auf einer Stellwand bot Brock-Gerhardt eine Auswahl von Presse-Artikeln der Jahre 2004 bis 2006. „Mehr hatte keinen Platz“.

Lesung mit Isabel Lipthay

Isabel Lipthay Zum Jubiläum erfüllte sich ein schon seit Jahren gehegter Wunsch von Brock-Gerhardt. Die chilenische Autorin und Musikern Isabel Lipthay ließ bei der musikalischen Lesung ihr lateinamerikanisches Temperament, Freundlichkeit und Witz spielen und zog die Gäste in hinein in eine Collage aus selbstkomponierten und lateinamerikanischen Liedern, mit Lesungen eigener Texte, Lyrik und Erzählungen. Sie emigrierte vor 23 Jahren aus dem Süden Chiles „wo es fast so viel regnet wie in Münster“, wo sie heute wohnt.